robertziege

Teammitglieder halten sich verantwortlich

Man braucht kein Team, um Arbeitsaufgaben aufzuteilen. Es ist auch nicht nötig, um sich zu helfen, zu vertreten, zu entlasten etc.

Ein Team braucht eine gemeinsame Mission und auch eine Vision, wenn möglich.

Diese sind der Zweck und das Ziel des Teams. Damit diese verfolgt und erreicht werden können, bedarf es des Bekenntnisses jedes einzelnen Mitglieds. Und da sich Teams als Gemeinschaft verstehen, achten die Mitglieder nicht nur auf ihre eigenen Teilziele, sondern auch auf die der anderen.

Sie halten sich gegenseitig verantwortlich. Verantwortlich, den eigenen Teil beizutragen, aber auch die anderen zu unterstützen.

Wenn ein Mitglied scheitert, scheitert das Team. Ein Mitglied ist erst fertig, wenn das Team fertig ist.

Teilen:

Teammitglieder halten sich verantwortlich Read More »

Wichtig oder dringend

In welche Kategorie gehört unser Projekt? Ist es wichtig oder dringend, beides oder nichts davon?

Von der Antwort hängt ab, wie wahrscheinlich es ist, dafür Anhänger zu finden.

Mit welchem Marketing können wir unser Projekt in eine andere Kategorie verschieben?

Für wen wollen wir auf diese Weise die Kategorie ändern?

Teilen:

Wichtig oder dringend Read More »

Sich verletzlich zeigen

Jeder ist verletzlich. Offen damit umzugehen erfordert aber jede Menge Selbstvertrauen.

Wir zeigen dann anderen, dass wir uns nicht zu schade sind, Fehler zuzugeben und hinter unseren Taten stehen. In diesem Moment erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit, dass die anderen auch zu uns ehrlich sind. Es entsteht Vertrauen.

Verletzlich sein zu können ist eine Stärke, die Vertrauen schafft.

Teilen:

Sich verletzlich zeigen Read More »

Wir sind nur so agil wie unsere Kunden

Methoden müssen zu den Umständen passen. Wenn sie so wie Scrum oder Design-Thinking auf häufiges, direktes Kundenfeedback ausgerichtet sind, dann brauchen wir Kunden, die das mitmachen.

Wenn der Konzernvorstand unser interner Kunde ist oder unser externer Kunde ist eine ausschreibende Behörde, dann bekommen wir keine 5 Iterationsschleifen. Und auch die Geschwindigkeit der Methoden ist kein Vorteil, da man bei diesen Gruppen nur schwer an Termine kommt.

Vielleicht ist es in diesen Fällen Sorgfalt doch noch wichtiger als Geschwindigkeit. Wir müssen unsere Methoden an den Umständen ausrichten, nicht andersherum.

Teilen:

Wir sind nur so agil wie unsere Kunden Read More »

Gute Strategie – und nun?

Eine Strategie erspart uns nicht unbedingt Arbeit. Eventuell sorgt sie sogar für mehr Arbeit.

Sie zeigt nämlich, wie es weitergehen kann. Entscheidend für ihren Erfolg ist daher das Follow-up.

Beim strategischen Planen sortieren wir und legen die grobe Richtung fest. Daraus müssen wir nun konkrete Taktiken und Maßnahmen ableiten. Und das kann anstrengend sein.

Die Strategie sorgt dafür, dass wir uns nicht verzetteln, sie zeigt auf warum wir Dinge tun und vermeidet dadurch Verschwendung und Verirrungen.

Wenn wir uns jedoch auf ihr ausruhen, sie im Schubfach verstauben lassen und nichts damit tun, dann ist sie gescheitert.

Ein Hilfsmittel für eine einfache und handliche Marketingstrategie gibt es übrigens hier.

Teilen:

Gute Strategie – und nun? Read More »

Dürfen wir nicht scheitern oder wollen wir nicht dürfen?

Die Ellenbogengesellschaft ist der willkommene Sündenbock sowie auch die konservative Unternehmenskultur.

Scheitern wäre ein Tabuthema, immer müsse man funktionieren und nie dürfe man etwas Risikoreiches wagen. So heißt es.

Ich selbst wurde noch nicht auf offener Straße ausgelacht, weil ich mit meiner Selbstständigkeit gescheitert bin. Und ich habe bei meinem konservativen Arbeitgeber auch noch nie von Kündigungen wegen unternehmerischen Fehlern gehört.

Tatsächlich begegnen mir die meisten Menschen mit Interesse und meine Führungskräfte begrüßen eine gesunde Experimentierfreude.

Könnten wir stattdessen selbst diejenigen sein, die unter keinen Umständen scheitern wollen?

Wandel beginnt bei uns selbst.

Teilen:

Dürfen wir nicht scheitern oder wollen wir nicht dürfen? Read More »

Wie wir die Welt verändern

Theoretisch ganz einfach – durch Taten. In der Praxis eher nicht, denn tun ist nicht einfach, trotzdem gibt und gab es Menschen, die das geschafft haben.

Eine davon war Annie Kenney.

Sie ist auf dem Buchcover von Seth Godins “What to do when it’s your turn” abgebildet und dort ist sie nicht ohne Grund.

Annie hat etwas getan.

Sie war eine einfache Arbeiterin in England vor mehr als 100 Jahren und wagte es bei einer Parteiversammlung in Manchester unangenehme Fragen an Parlamentsmitglieder zu richten. Es ging um das Frauenwahlrecht (das es noch nicht gab).

Obwohl man ihr keine Antworten geben wollte, blieb sie hartnäckig und ließ sich nicht abwimmeln. Sie machte so einen Aufstand, dass sie für 3 Tage ins Gefängnis musste.

Dieses Ereignis gilt als Beginn einer neuen Phase für eine Bewegung, die die Welt verändern sollte.

Es war nicht Annies „Job“, das zu tun und sie war auch nicht auserwählt oder besonders qualifiziert. Jede und jeder HÄTTE das Gleiche gekonnt.

Es war aber Annie, die es getan HAT.

Heute, am Internationalen Frauentag, gedenken und feiern wir Anführerinnen wie Annie.

Teilen:

Wie wir die Welt verändern Read More »

Wir sind nicht jeden Tag Weltklasse

Ein hohes Niveau sollten wir anstreben, es ist jedoch unmöglich, für uns immer perfekt zu sein (hier, ist die Ausnahme).

Hier geht es nicht um Chirurgen oder Sicherheitsingenieure im Atomkraftwerk. Diese Leute tun gut daran, sich peinlichst genau an ihre perfekten Regeln zu halten und nur im Notfall tätig zu werden.

Hier geht es um diejenigen von uns, die Wandel möglich machen, managen und anführen wollen.

Wir brauchen Ideen und deshalb sind auch unsere schlechten Ideen besser als gar keine. Unsere mittelmäßigen Tage sind besser als die, an denen wir abwesend sind.

Ein Fußballspieler mit 3 Bundesliga-Einsätzen und 3 Toren hat eine Quote von 100 %. Trotzdem ist sein Beitrag längst nicht so wichtig wie der eines Spielers mit 300 Einsätzen und “nur” 50 Toren.

Das “Abliefern” an sich macht uns besser und schafft Mehrwert. Wer nicht liefert, spielt nicht mit.

Teilen:

Wir sind nicht jeden Tag Weltklasse Read More »

An morgen glauben

“Einen Garten zu pflanzen bedeutet an morgen zu glauben.”

Das ist von Audrey Hepburn und es bedeutet investieren.

Wir erschaffen etwas, das größer ist als wir, das uns auch in der Zukunft noch Nutzen bringt oder uns vielleicht sogar überdauert. Wir tun das also nicht nur für uns selbst, sondern auch für andere.

Bisher gab es immer einen neuen Morgen und wahrscheinlich wird das auch in Zukunft so sein. Deshalb ist zu investieren so wichtig und es ist kurzsichtig, nur an heute zu denken.

Unser persönlicher Garten kann vieles sein: ein Unternehmen, ein Kunstwerk, eine Familie, ein Projekt.

Teilen:

An morgen glauben Read More »

Nicht um Erlaubnis bitten

Soll ich das tun? Habe ich das gut gemacht? Ist das richtig?

Mit Fragen dieser Art stehlen wir uns aus der Verantwortung. Mit der Erlaubnis einer anderen Person sind wir nicht mehr am Haken. Falls es schief geht, können wir einen Teil der Schuld abgeben.

Wir wollen, dass es leichter wird, doch leider irren wir uns da.

Ohne Verantwortung gibt es keine Freiheit. Ohne Freiheit gibt es keine Kunst.

Bestätigungen und Anweisungen von anderen machen es schwerer.

Es wird schwerer, unsere beste Leistung zu erbringen, schwerer mit Herz bei der Sache zu sein, schwerer, uns vollkommen einzulassen.

Die Meinungen anderer hören und schätzen ist wichtig. Das eigene Handeln davon abhängig machen ist toxisch.

Teilen:

Nicht um Erlaubnis bitten Read More »

Ich weiß, dass ich nichts weiß

Eigentlich weiß ich es erst seit Kurzen (wieder). Ich wurde daran erinnert.

Ich dachte, ich verstünde, wie die Dinge laufen und war stolz, dass das so schnell gegangen war.

Doch plötzlich, völlig unerwartet, musste ich erkennen, dass ich falsch lag. Ich hatte mich verschätzt und offenbar deutlich.

Mein erstes Gefühl in diesem Moment war Ungläubigkeit. “Das kann doch nicht stimmen”. Und das ging einher mit der Scham, ertappt worden zu sein.

Was machen wir in solchen Situationen?

Wir erinnern uns an Regel Nr. 6 und daran, dass alles erfunden ist. Die gestrige Sicherheit war erfunden und genauso ist es die heutige Unsicherheit.

Wir sollten uns freuen, etwas gelernt zu haben, lachen und ausrufen: Wie faszinierend!

Teilen:

Ich weiß, dass ich nichts weiß Read More »

Wer schreibt der geht (nach vorne)

Sich Notizen zu machen erzeugt vielleicht nicht den Eindruck großer Innovativität.

„Wer schreibt der bleibt“, war in Büros lange das Motto der älteren Kollegen. Es galt nur das, was schriftlich vorlag, denn man musste sich stets absichern.

Natürlich ist das weniger dogmatisch gelebt, gar keine schlechte Taktik. Trotzdem haben Notizen auch andere, positivere Begründungen.

Wenn wir unsere mühsam erlangten Erkenntnisse niederschreiben, reflektieren wir. Mit der Zeit wird sich einiges wiederholen, nur anders, das heißt, wir betrachten ähnliche Vorfälle aus anderen Perspektiven.

Mit modernen Notiz-Apps können wir Quer-Verlinken und natürlich auch alles schnell finden. Wir sind also immer vorbereitet.

Warum schreibe ich das, ist das nicht klar?

Auch hier liegt es leider nicht am Wissen, sondern am Tun. Konsistent zu dokumentieren kostet Zeit, die wir nicht zu haben glauben. Eine Notiz-App als digitalen Ablage-Schuhkarton zu nutzen ist leicht. Sich an ein systematisches Vorgehen zu halten ist eine tägliche Überwindung.

Oft sind es die unscheinbaren, vielleicht auch langweiligen Angewohnheiten, die am Ende den Unterschied machen. Profis wissen das.

Unsere Projekte, Termine, Gedanken oder unsere Tage zu dokumentieren ist eine solche Angewohnheit. Sie kann viele Formen annehmen: ein 5-Minuten-Journal, ein klassisches Tagebuch, ein Blog (wie dieser) oder sogar ein strategisch ausgeklügeltes GTD-System.

Sie alle lohnen sich.

Teilen:

Wer schreibt der geht (nach vorne) Read More »

Ist das Team wirklich ein Team?

Wir sind kein Team, nur weil wir uns das Büro teilen oder die Kostenstelle.

Um ein Team zu werden, müssen wir zusammenarbeiten – nicht nebeneinander, sondern miteinander.

Zu oft teilen wir die Arbeit explizit auf. Dadurch entstehen Fürstentümer, in denen man die anderen kaum noch besucht.

Gute Teamarbeit ist divers und inklusiv – D&I mal wieder.

Inklusiv bedeutet, dass wir die anderen an unserer Arbeit teilhaben lassen. Wir sind aufgeschlossen und arbeiten transparent.

Wir ziehen uns nicht zurück, weil wir vorgeben, es würde niemanden interessieren, die anderen hätten keine Zeit und schließlich wäre es ja unsere Verantwortung. Nein, wir zeigen uns und beteiligen die anderen aktiv.

Divers bedeutet, dass wir bewusst andere Ansichten und Herangehensweisen suchen. Wir wollen die Kontroverse, weil wir wissen, dass uns das stärker macht.

Diversität und Inklusion ist deshalb so schwer umzusetzen, weil es unsere Komfortzone ausdehnt. Es liegt uns nicht im Blut, das Diverse einzubeziehen. Und Unterschiede verbinden sich nur schwer. Normalerweise stehen sie für Trennung.

Trotzdem verstärken sich die beiden auch wenn sie einmal zusammen sind. Je inklusiver Teams sind, desto offener sind sie für diverse Positionen. Und je diverser sie sind, desto seltener gibt es Gruppenzwang, was zu gleichberechtigter Einbeziehung aller Meinungen führt.

Ohne D&I sind wir Maschinen, die tun, was ihnen gesagt wird. Mit D&I haben wird die Chance auf konstruktive Teamarbeit.

Teilen:

Ist das Team wirklich ein Team? Read More »

Gehört klappern zum Handwerk?

Wie sieht mich mein Chef? Wie fallen wir der Kundin auf? Natürlich, wir machen Marketing.

“Klappern” steht aber für die schlechteste Form davon.

Laut sein und allgegenwärtig. Immer wieder zu sehen sein und zu hören. Das bringt keine Punkte, das nervt. Denn heute ist es überall laut. Der Lärm der niemals endenden Werbebotschaften ist unerträglich geworden. Also tun wir, was wir können, um zu ignorieren und auszufiltern.

Der weiseste Satz, den ich in den letzten 3 Jahren gelesen habe lautet: “You can’t be seen, until you learn to see” Er kommt natürlich von Onkel Seth und passt eigentlich immer. Außerdem gilt er auch entgegengesetzt: You can’t truely see, untill you have the guts to be seen.

Wir können noch so laut “klappern”. Niemand wird uns wahrnehmen, solange wir nicht versuchen, die Probleme und Wünsche der Zielgruppe zu verstehen. Und diese werden uns nicht ehrlich offenbart werden, solange wir nicht selbst ehrlich zeigen, wofür wir stehen.

Gehört werden bedeutet nicht verstanden werden. Erreichen heißt nicht berühren. “Klappern” allein ist Zeitverschwendung.

Teilen:

Gehört klappern zum Handwerk? Read More »

Die 7 Gebote des Wandels

  1. Aufmerksam sein! Wir müssen die Möglichkeiten erkennen.
  2. Gebildet sein! Am nötigen Wissen darf es nicht scheitern.
  3. Verbindungen haben! Wir müssen ein Netzwerk schaffen.
  4. Beständig sein! Nur wenn wir am Ball bleiben, erarbeiten wir uns Vertrauen.
  5. Vermögenswerte schaffen! So erschaffen wir etwas, das größer ist als wir selbst.
  6. Produktiv sein! Profis arbeiten effektiv und effizient.
  7. Liefern! Dies muss zur Angewohnheit werden.

Ich habe diese Liste aus Seth Godins “Poke the Box” und das Besondere daran ist, dass die ersten 6 Punkte wertlos sind, wenn wir uns nicht an Nr. 7 halten.

All unser Grübeln, unsere Weiterbildung und unsere harte Arbeit wird nichts verändern, solange wir nicht liefern.

Liefern kann man lernen. Es kann so normal für uns werden wie Zähne putzen. Am besten tun wir es täglich.

Hier ist übrigens ein gutes Hilfsmittel zum liefern: Ship it Journal

Teilen:

Die 7 Gebote des Wandels Read More »

Warum will man Führungskraft sein?

Die Frage wird mir zu wenig gestellt.

Will man es wegen des Geldes, der Macht, dem Status oder doch wegen der Sache?

Neue Führungskräfte werden nach ihrer Erfahrung gefragt, ihrer Widerstandsfähigkeit, Flexibilität, Know-how und auch nach Soft-Skills. Im Grunde wird aber akzeptiert, dass man führen will, um des Führens willen. Besser wäre es zu wollen, weil man an die Sache glaubt und sie voranbringen will.

Starte mit Warum sollte deshalb auch nicht nur für Unternehmer gelten, sondern auch für neue Führungskräfte gelten.

Teilen:

Warum will man Führungskraft sein? Read More »

Tun ist nicht einfach

Er ist einer der der berühmtesten und erfolgreichsten Werbeslogans überhaupt.

“Just do it!“ Tu es einfach!

Und theoretisch mag das sogar einen Sinn ergeben. Praktisch allerdings ist diese Aufforderung äußerst unrealistisch. Es ist nämlich ganz und gar nicht “einfach” etwas Bedeutsames zu tun.

Es ist höllisch schwer (Siehe: Einfach vs. Leicht).

Wer wirklich etwas Erwähnenswertes beitragen möchte, braucht Mut, Fleiß oder Hartnäckigkeit – manchmal sogar alles auf einmal.

Angemessener wären also:

Bravely do it!

Diligently do it!

Oder: Persistently do it!

Teilen:

Tun ist nicht einfach Read More »

Hoch zu Ross

Der Arbeitsmarkt wandelt sich.

Gute Leute (nicht mehr nur die Besten) haben heute die Wahl, wo sie anfangen wollen. Trotzdem verharren konservative Unternehmen bei ihren alten Rollenbildern.

Must-have eines guten Bewerbers: Berühmte Universität, exzellente Noten, lückenloser Lebenslauf.

Doch längst schon stellt sich die Frage, wer sich eigentlich bei wem bewirbt?

Talente wollen umworben und wertgeschätzt werden. Sie wollen Status erfahren, Spannung spüren und Vertrauen entwickeln. Genau wie Kunden.

Diversity & Inclusion ist ein möglicher Hebel.

Warum starten wir nicht mit “Inclusion”. Über soziale Medien könnten Unternehmen mit Studierenden in Kontakt treten. Natürlich meine ich keine glatten PR-Postings.

Echte Führungskräfte könnten in Social-Media-Gruppen von ihren Herausforderungen berichten, Fragen stellen und sich mit Nachwuchsakademikern verbinden. Betriebsleiter und Meister könnten sich mit Berufsschülern verbinden.

So werden junge Menschen einbezogen (Inclusion), bevor sie überhaupt in dem Unternehmen arbeiten. Einbeziehung erhöht den Status, macht neugierig und schafft Vertrauen.

Die Gruppe wäre ein Rekrutierungsfunnel wie aus dem Bilderbuch.

Inclusion treibt Diversity, denn die unorthodoxe Vorgehensweise ist auch offen für die, die anderes sind.

Diversity ist schließlich der Ideenbeschleuniger, den Unternehmen in Zukunft brauchen, um erfolgreich zu sein (Siehe: Wir brauchen alle).

Warum passiert das so selten? Weil unsere Manager noch hoch zu Ross sitzen. Noch haben sie es nicht nötig, sich persönlich um den Nachwuchs zu kümmern. Die Kommunikation überlassen sie der PR-Abteilung.

Anders machen es Ikonen wie Elon Musk, Richard Branson, Jeff Bezos & Co. – sie sind nahbar, authentisch und direkt. Ihre Firmen haben kein Problem mit dem Nachwuchs und das liegt zu großen Teilen an ihren Celebrity-CEO’s.

Teilen:

Hoch zu Ross Read More »

Yoda hatte unrecht

Sein berühmtes Filmzitat ist leider falsch.

Er hatte gesagt: “Tu es oder tu es nicht. Es gibt kein Versuchen.

Das ist Blödsinn, denn ohne Versuch bekommen wir gar nichts hin. Wir brauchen mehr Menschen, die sich trauen, Risiken einzugehen.

Versuchen bedeutet, der Ausgang ist ungewiss. Nur wenige haben es zuvor geschafft – vielleicht noch niemand. Wandel und Fortschritt entstehen nicht aus sicheren Positionen heraus. Es gibt sie nicht ohne Versuch.

Versuchen ist das Gegenteil von Verstecken.

Wer nämlich etwas versucht, der könnte scheitern und es erfordert Mut, sich dem zu stellen.

Tatsächlich scheitern wir aber nur, wenn wir aufgeben. Wenn wir es schaffen, es täglich neu zu versuchen und niemals aufzugeben, dann können wir nicht scheitern. Wir werden irgendwann erfolgreich sein.

Also: Keep on trying!

Teilen:

Yoda hatte unrecht Read More »

Initiative, Kultur und Gleichberechtigung

Sheryl Sandberg nennt in ihrem TED-Talk 3 Dinge, die Frauen ändern sollten, um endlich die gleichen Chancen auf eine Business-Karriere zu haben, wie ihre männlichen Kollegen (falls sie das wollen).

  1. Setze dich an den Tisch!
    Sandberg hatte in Meetings beobachtet, dass Frauen weniger reden, sich seltener melden und manchmal sogar am Rand des Raumes Platz nehmen, statt bei den wichtigen Personen am Tisch zu sitzen.
  2. Mache deinen Partner zu einem echten Partner!
    Frauen übernehmen immer noch den weitaus größten Teil der Haus- und Erziehungsarbeit.
  3. Kündige nicht, bevor du gehst!
    Oft würden Frauen schon dann innerlich ihre Elternzeit planen, wenn sie gerade erst beginnen, über Kinder nachzudenken. Sie nehmen also schon 1-2 Jahre vor ihrer Pause keine großen Projekte mehr an und streben nicht mehr nach Beförderungen.

Der gemeinsame Nenner all dieser Punkte heißt Initiative. Frauen zeigen im Berufsleben durchschnittlich weniger davon.

Schuld ist die Kultur, der wir alle unterbewusst folgen. Und laut Sandberg ist das sogar das verbindende Element aller Kulturen weltweit.

Ohne dass es uns bewusst ist:

Frauen, die beruflich viel Initiative zeigen und weniger in der Familie, werden als aggressiv, kalt und unsympathisch empfunden. Männer mit den gleichen Interessen gelten als stark, engagiert und verantwortungsvoll.

Wenn Frauen ihre Initiative nur familiär und ehrenamtlich einbringen, gelten sie meist als herzlich, ehrbar und freundlich. Männer, die das Gleiche tun, erscheinen schwach, faul und langweilig.

Bewusst dagegen wird von beiden – Frauen und Männern – heute in allen Bereichen volles Engagement erwartet. Die Gesellschaft möchte, dass wir alle überall gleich viel Initiative zeigen wollen.

Das zu kritisieren fällt mir schwer, denn vielleicht ist das vorübergehend nötig, um die Kultur zu verändern und die Welt gerechter zu machen. Praktisch ist es jedoch der pure Stress.

Das Ziel sollten wir also nicht aus den Augen verlieren. Und aus meiner Sicht wäre das eine Kultur, in der jeder Mensch frei entscheidet, in welchem Bereich seines Lebens er Initiative übernimmt, ohne verurteilt zu werden.

Teilen:

Initiative, Kultur und Gleichberechtigung Read More »