Entscheidungen

Entscheiden verbindet

Wenn wir genau hinhören und sehen, dann sagt es das Wort schon selbst. Etwas ist geschieden, also getrennt und wird nun zusammengeführt: ent-schieden.

Zu entscheiden bedeutet Klarheit zu schaffen und mehrere Positionen zusammenzuführen. Teams haben somit die Chance, ihren Weg gemeinsam fortzusetzen. Allein hat man nun die Freiheit gewonnen, sich auf eine Sache zu konzentrieren.

Daraus folgt aber, dass es sich nur dann um echte Entscheidungen handelt, wenn hier wirklich ein großzügiger, mutiger Akt der Führung erfolgt ist, der tatsächlich verbindet.

Ein Machtwort, das willkürlich erscheint, oder einzelne überhaupt nicht einbezieht, ist keine Entscheidung, sondern ein Befehl.

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Wie oder Was sagen?

Wir alle haben sicher schon gehört, dass Entscheidungen überwiegend emotional getroffen werden, nicht rational.
Wie man etwas sagt, ist daher oft mindestens so wichtig wie das, was man sagt.

Trotzdem konzentrieren wir uns bei Präsentationen weit intensiver auf die Fakten als auf unsere Wirkung.

Sollten wir hier vielleicht neu gewichten?

Hier ist eine lustig / beeindruckendes Beispiel dafür: (Überzeugend auch ohne Fakten – 5:55 Min.)

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Tollkühn ist nicht mutig

Mut ist essenziell für Wandel, Leadership und Marketing. Er ist auch großzügig und professionell. Tollkühnheit dagegen ist egoistisch und unprofessionell.

Mutig zu handeln ist schwierig. Es erfordert eine gründliche Analyse, Risikoabwägung und letztlich eine Entscheidung.

Mutige Entscheidungen sind ausbalanciert. Wir glauben an den Erfolg und der ist auch das Ziel (nicht der Kick). Wir haben einen Plan, auch wenn der noch einige unbekannte Variablen enthält.
Wir gehen also bewusst Risiken ein, denn der Plan könnte unter Umständen scheitern.

Sollte dies passieren, kommen wir auf ein weiteres wichtiges Kriterium mutiger Entscheidungen: Wir haben einen Plan B.

Dieser Plan B stellt sicher, dass wir das Risiko unseres Scheiterns selbst tragen können. Vielleicht kommen wir sogar auf einer anderen Route ans Ziel. In jedem Fall jedoch ist der potenzielle Schaden nicht größer als wir selbst.

Tollkühnheit ist leicht. Der tollkühne Unternehmer, Manager etc., stürzt sich unüberlegt in das Abenteuer. Was ihn antreibt, ist Nervenkitzel und die Hoffnung auf den Glückstreffer. Er analysiert und entscheidet nicht, sondern lässt sich von Launen leiten. Er hat keinen Plan B und auch Plan A ist kaum zu Ende gedacht.

Die Kosten eines Scheiterns können hier nicht mehr selbst getragen werden. Jemand anderes muss die Suppe auslöffeln, sei es die Familie, das Team, die Firma oder der Kunde.

Wir sind nicht langweilig oder feige, weil wir sorgfältig abwägen oder uns gegen ein zu großes Risiko entscheiden. Im Gegenteil! Ohne eigenes Verantwortungsbewusstsein ist die Tat nicht mutig, sondern leichtsinnig

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Es gibt immer ein Zurück

Ein Rückzieher ist nichts, was wir gerne tun. Es fühlt sich falsch an, nach scheitern und verlieren nach Wortbruch und Verantwortungslosigkeit.

Doch manchmal kommt es einfach von, dass wir eine Ankündigung machen, etwas kaufen oder eine Zusage geben und im nächsten Augenblick ein mulmiges Gefühl bekommen.

Es scheint, als wäre die Entscheidung falsch. Aber können wir jetzt überhaupt zurück? Man bringt uns schließlich Vertrauen entgegen und wir würden das enttäuschen.

Diese Einstellung haben wir unserer Kultur zu verdanken. Die meisten von uns sind mit der Erwartung aufgewachsen, dass versprochen auch versprochen bedeutet. Das man sich einmal festlegt und dann daran gebunden ist.

Tatsächlich ist dies eine Form von versunkenen Kosten. Wir werden die Verkäuferin, unseren Chef, unsere Freunde sowieso enttäuschen. Dann, wenn wir scheitern und dann, wenn wir aufgeben.

Es ist besser, schnell einen Schritt zurück zu machen und von dort aus wieder volle Leistung zu bringen, als uns abzumühen in einer unbefriedigenden Situation. Unsere Versprechungen aus der Vergangenheit dürfen wir nicht über alles stellen. Dieser Preis ist bezahlt, das Geld ist weg. Was zählt, das sind heute und morgen.

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Personal Brand

Die wichtigsten Entscheidungen in Bezug auf unsere Personen fallen dann, wenn wir nicht im Raum sind. Das habe ich aus Lindsey Pollaks neuem Hörbuch “Recalculating”.

Das trifft zu für wichtige Kundenaufträge, Beförderungen und wahrscheinlich auch auf private Beziehungen.

Da wir nicht im Raum sind, können wir nicht objektiv argumentieren. Fakten, die wir natürlich locker aufzählen könnten, spielen kaum eine Rolle. Vielmehr tun das subjektive Eindrücke, die die Entscheidenden lange zuvor von uns gewonnen haben.

Das ist unsere eigene Personenmarke. Ob wir wollen oder nicht, wir stehen für etwas. Wenn wir uns das bewusst machen, können wir es langfristig beeinflussen. Wir können Angewohnheiten entwickeln, die genau das transportieren, wofür wir stehen wollen.

Tun wir es nicht, dann verlassen wir uns auf unser Glück.

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Wie begreifen wir unsere Entwicklung

Steven Pressfield nennt zwei Modelle, mit denen wir normalerweise unsere Entwicklung erklären und schlägt ein Drittes vor.

Das Erste ist das therapeutische Modell.

Wir glauben, dass wir krank sind, in irgendeiner Form kaputt oder gehandicapt. Was wir brauchen, ist Heilung, danach wird es uns gut gehen. Wir können dann unser Potenzial entfalten und erreichen, was wir uns erhoffen.

Das Zweite ist das moralische Modell.

Hier glauben wir, wir wären falsch, böse oder sündig. Vielleicht glauben wir etwas Unmoralisches getan zu haben oder schon per Geburt eine Belastung für die Welt zu sein. Um uns hier weiter zu entwickeln, müssen wir büßen durch eigene Entbehrungen und Ausgleich. Dann wird uns vergeben und wir dürfen glücklich sein.

In seinem Buch “Turning Pro” beschreibt Pressfield ein drittes Modell, das Amateur-Profi-Modell.

In diesem leben wir unser Leben meist als Amateure, können uns aber frei und bewusst entscheiden, Profis zu werden. In beiden Fällen ist es möglich, glücklich zu sein. Wir müssen aber das jeweilige Für und Wider akzeptieren.

Amateure leben relativ unbeschwert, zahlen aber den Preis der Mittelmäßigkeit. Die Wahl eines Lebens als Profi birgt zwar die Chance auf hohe Renditen, emotional und finanziell, geht aber einher mit enormen Anstrengungen.

Pressfields Modell ist frei und eigenverantwortlich. Man braucht weder Geld noch Wissen, Hilfe oder Equipment, um Profi zu werden. Alles, was nötig ist, ist eine Entscheidung. Freilich ist es extrem schwer, diese zu treffen. Der Profi bekämpft die “Resistance”, wie Pressfield es nennt, der Amateur gibt ihr nach.

Aus meiner Sicht ist nicht jedes Modell für jeden geeignet. Wir können uns aussuchen, was zu uns passt und dürfen selbstbewusst dazu stehen. Allerdings sollten wir auch verstehen, dass andere Menschen es anders sehen.

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Umdenken

Warum ist es so schwer, eine getroffene Entscheidung zurückzunehmen?

Heute hat mich ein interner Kunde informiert, dass er das von mir betreute Software-Tool nicht länger nutzen wolle.

Mein erster Gedanke war: Ihr habt zwei Jahre Arbeit in diese Sache gesteckt und auch viel Geld dafür bezahlt. Jetzt wollt ihr einfach alles wegwerfen?

Ja, und wahrscheinlich ist das richtig so.

Die Arbeit und das Geld sind versunkene Kosten. Sie liegen in der Vergangenheit und können nicht zurückgeholt werden.

Es gibt aber auch nicht-monetäre Kosten. Man hatte sich öffentlich festgelegt. Den eigenen Mitarbeitern hatte man erklärt, dies wäre der neue Prozess. Es wurden Präsentationen gehalten, vor Entscheidungsträgern mit Plänen und Zielen doch all dies ist nun leider nicht mehr wahr.

Wann fallen diese Kosten an? Erst dann, wenn wir unseren Fehler eingestehen.

Doch versunken sind sie trotzdem, auch wenn es noch nicht jeder sieht. Und die Summe erhöht sich mit jedem Tag, den wir hoffen und das unvermeidliche aufschieben.

Sich selbst und anderen die eigene Fehleinschätzung einzugestehen und umzudenken, erfordert Leadership und insbesondere Mut.

So eine Korrektur ist meist schwierig, doch transparente Regeln können helfen.

Adam Grant empfiehlt vor schwierigen Entscheidungen eine Liste mit den Punkten aufzustellen, die bei ihrem Wahrwerden dafür sorgen, das sich unsere Meinung ändert.

So kalkulieren wir das Umdenken schon vorher ein. Wir werden nicht zu einem Teil unserer Entscheidung, sondern stehen darüber.

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Wir brauchen alle

Bei Diversität und Inklusion geht es meist um Gleichberechtigung, Beteiligung und neutrale Sprache.

So wichtig das ist – moralisch als auch aus der Sicht des Personalmarketings – ich glaube, das wichtigste Argument für D&I ist viel nahe liegender.

D&I ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit.

In der zukünftigen Welt kommt es vermehrt auf Ideen an. Der Lebenszyklus von Produkten und anderen Leistungen wird immer kürzer. Deshalb sind wir auf Veränderungen und Innovationen angewiesen.

Ich glaube, die erfolgreichsten Organisationen haben die meisten Ideen.

Ohne Inklusion allerdings bestimmen nur wenige, welche Projekte eine Chance verdienen. Ohne Diversität gibt es die gleichen Denkmuster immer wieder. Dadurch entstehen auch immer wieder die gleichen Ideen.

Welchen Mehrwert zieht der Kunde aus einem Team mit 10 identischen Personen? Ihre Ideen werden sich kaum unterscheiden, und somit gibt es kaum Alternativen (die, sind aber wichtig).

Ein Team mit 10 höchst unterschiedlichen Personen kommt auch auf unterschiedliche Ideen. Das ist der Weg zum Erfolg.

Die Formalitäten, die meist den größten Raum einnehmen, wenn über D&I gesprochen wird, sind wichtig, um Wertschätzung auszudrücken. Aber vielleicht geht das auch anders.

Wie wäre es, echte Taten sprechen zu lassen und bei der Zusammensetzung von Teams auf größtmögliche Diversität zu achten? Nicht weil wir eine Quote erfüllen wollen, sondern weil wir erfolgreich sein wollen.

Oder anders ausgedrückt: Wer nicht stärker darauf achtet verschiedene Menschen ehrlich einzubeziehen, der wird (marktwirtschaftlich) das Nachsehen haben.

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Papa, glaubst du an Gott?

Meine eigene Erfahrung zeigt, dass Kinder einen starken Glauben haben können.

Und das vielleicht gar nicht, weil ihnen Erwachsene alles erzählen können, sondern weil sie nach Antworten suchen.

In unserer Familie wollen wir den Kindern verschiedene Sichtweisen ermöglichen, auch von anderen Menschen als ihren Eltern. Wir gehen also sehr undogmatisch damit um, ermöglichen ihnen aber auch die kirchliche Christenlehre.

Trotzdem ist es auch für Erwachsene nicht immer einfach, diese Frage zu beantworten.

Das Konzept “Gott” kann sehr individuell sein. Wenn ich an Gott glaube, dann kann das etwas völlig anderes sein als das, woran du glaubst. Es kann die reine biblische Lehre sein oder andere Religionen, die Natur, Ethik, innere Stimmen, das Universum etc.

Außerdem glaube ich, dass die Antwort von der eigenen Lebensphase abhängt.

Was man als Kind vielleicht klar bejahen würde, beurteilt man als Erwachsener schon differenzierter. Doch auch wenn man sich von dem Thema abwendet, könnte es in späteren Jahren wieder wichtiger werden.

Diese Frage wird uns mehrmals im Leben begegnen und es ist durchaus möglich, dass wir sehr unterschiedlich antworten.

Unsere Kinder sollten wissen, dass es nicht nur eine Antwort gibt, dass sie ihre eigene finden dürfen und dass man sich auch umentscheiden kann.

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Zur eigenen Meinung stehen

Vor allem für Kinder ist das schwer, erst recht, wenn sie sie gegen Ältere und Gruppen durchsetzen sollen.  

Heute erlebt: 

Drei meiner Kinder und ich sind mit dem Fahrrad unterwegs. Die Tour, die ich ausgewählt habe, gefällt den zwei Älteren, der Jüngste will nicht weiter. Der Abschnitt über die Landstraße ist ihm nicht geheuer.  

 Meine Meinung:

Kein Problem, wir fahren vorsichtig, ich passe auf, so gefährlich ist der kurze Abschnitt nicht.  

Trotzdem ist er sichtlich gespalten, die beiden anderen sind genervt: “Wir wollen aber.”  

Mein Angebot:

„Wir sind jetzt noch 500 Meter hier auf dem Feldweg, danach biegen wir ab und fahren die Runde (mit Straßenanteil) oder kehren um. Die Gesamtdistanz ist ungefähr gleich. Du entscheidest.“  

Die anderen Kinder sollten ihn nicht noch mehr beeinflussen – er sollte sich selbst entscheiden – versucht haben sie es trotzdem.  

 
Mein Sohn ist bei seinem “Nein” geblieben – gegen mich und seine (nur kurz) genervten Geschwister – und das hat mich gefreut.  

Ich konnte ihm dann erklären, wie wichtig es ist, zu seiner Meinung zu stehen, auch wenn man sich genötigt fühlt. Ich wüsste nun, dass er es wirklich ehrlich meine, wenn er beim nächsten Mal “Ja” sage. Er stimmt eben nicht nur deshalb zu, weil er andere (z. B. mich) zufriedenstellen will.  

Ich weiß, zur eigenen Meinung zu stehen, ist selbst für Erwachsene schwierig. Umso mehr bewerte ich diese Erfahrung für mein Kind als einen großen Sieg für sein Selbstwertgefühl. 

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Wie vom anderen Stern

So fühlt man sich, wenn man irgendwie nicht dazu gehört, sich aber trotzdem nicht anbiedern kann – the Englishman in New York. Eigentlich hat man doch so viel Glück, in dieser Situation sein zu dürfen – die Anderen sagen das jedenfalls. Tief im Inneren merkt man aber, dass man nicht hierher gehört.

Mir ging das auch schon so und wahrscheinlich können das viele Menschen nachvollziehen. Sehr leicht ist es dann, den Mut zu verlieren und sich dem Selbstmitleid zu ergeben.

Natürlich dürfen wir das niemals tun. Schon um unser Selbst Willen, müssen wir weiter unser Bestes geben und zu unserer Persönlichkeit stehen. Leichter gesagt als getan.

Umso schöner ist es, wenn man von Leuten hört, die ähnliche oder sogar noch drastischere Erfahrungen gemacht haben.

Thomas Broich ist so ein herausragendes Beispiel. In dem großartigen Dokumentarfilm “Tom meets Zizou” wird seine Geschichte erzählt.

Er ist der Außerirdische in einer Welt, von der jeder Junge träumt. Das begnadete Talent im Profifußball, aber irgendwie mit einer anderen Lebenseinstellung. Das Schöne ist (Spoiler): Am Ende kann man trotzdem sein Glück finden – vielleicht etwas anders als erwartet aber authentisch.

Ein toller Typ, dieser Thomas Broich, und ein super Film darüber, dass es im Leben um mehr geht als um Geld und Karriere. Unbedingt ansehen!

Ein Beweis dafür, dass uns das Scheitern letztlich doch weiterbringen kann, und dass Größe doch wichtiger ist als Erfolg.

Schön!

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Gute Entscheidungen treffen

Entscheidungen werden normalerweise emotional getroffen und rational begründet – so sagt man.  

Profis bemühen sich aber um das rationale Bild, bevor sie sich festlegen.  

100% Sicherheit gibt es fast nie. Meistens sind Einstscheidungen Wetten auf die Zukunft. Deshalb sollten wir sicherstellen, die Quote zu kennen.   

Fast alles kann man mit Zahlen darstellen. Manchmal ändert sich die “Emotion” schlagartig, wenn man diese Zahlen sieht. Und manchmal gibt einem die faktische Begründung die nötige Sicherheit, um seine Entscheidung wirklich umzusetzen. 

Drei weitere Dinge sind stets zu berücksichtigen:

  1. Vorsicht geboten, ist bei versunkenen Kosten. Sie sind meist äußerst emotional belegt, müssen aber in der Kalkulation außen vor bleiben.
  2. Außerdem hat jede Entscheidung ihr Kehrseite (Siehe: Opportunitätskosten). „Nichts tun” ist übrigens auch eine Entscheidung .
  3. Wir sollten genügend Alternativen für unsere Entscheidung haben. Optimal ist es, wenn wir aus 3-5 Varianten wählen können.
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So werden Träume wahr

T.K. Coleman: „Träume werden nicht wahr, sondern es sind Entscheidungen, die das tun.“ [Video]

Wir brauen also einen Zwischenschritt um vom Wunsch zum Ergebnis zu gelangen.

Eigentlich sind es wohl mehrere, je nach Wunsch, aber einer davon ist bei jedem Thema gleich: Wir müssen eine Entscheidung treffen.

Und zwar die Entscheidung, die nötige Arbeit zu tun. Das kann dann klappen oder auch nicht – dies steht auf einem anderen Blatt – aber grundsätzlich kann wahr werden was auch immer wir wollen.

Ohne Entscheidung jedoch, passiert gar nichts.

Träume wahr werden zu lassen, bedeutet also „entscheiden“.

Welche Entscheidungen musst du treffen?

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The grass is always greener on the other side

Die große Sehnsucht nach Veränderung. Wenn wir unzufrieden sind, dann möchten wir etwas tun. Allzu schnell legen wir uns jedoch fest, bevor wir alle Möglichkeiten ausgelotet haben.

Auf der anderen Seite des Zaunes, da ist der Rasen viel schöner, lass uns umziehen. Veränderung jetzt, koste es was es wolle.

Nicht, dass sie grundsätzlich falsch wäre. Veränderung ist immer möglich und sehr oft auch positiv.

Aber Sie ist nicht leicht.

Egal ob man selbstständig ist, oder angestellt, zur Arbeit pendelt oder umzieht, hierbleibt oder auswandert.

Für jede Entscheidung gibt es Opportunitätskosten. Es ist immer mit Arbeit verbunden, oder mit Geld oder weniger Sicherheit.

Was wir uns einreden zu brauchen, um glücklich zu sein, sind selbst auferlegte Beschränkungen. Sie bringen uns zu der Geschichte, die wir uns selbst erzählen wollen.

Manchmal lohnt es sich jedoch Schranken zu öffnen, den Blick zu weiten und zu erkunden, ob es da noch andere Geschichten gibt. Vielleicht sind wie denen schon näher als wir glauben.

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Drei sind besser als zwei

Entscheidungen zu treffen ist eine schwierige Sache. Möglicherweise ist dies ein Grund, warum oft nicht hinreichend gründlich nach Alternativen gesucht wird.

In Ihrem Buch „Decisive“ , erklären Dan Heath und Chip Heath wie gute Entscheidungen entstehen. Eine äußerst wichtige Grundvoraussetzung dafür seien genügend Alternativen.

In einer wissenschaftlichen Studie über Management-Entscheidungen haben sie herausgefunden, dass die meisten Szenarien nur zwei Varianten aufweisen: Die vorgeschlagene Sache tun oder nicht tun.

Wenn man nun eine einzige weitere Variante in die Entscheidung mit einbezog, dann erhöhte sich die Erfolgsquote dramatisch. Also die Sache tun, etwas anderes tun oder gar nichts tun.

Man könnte jetzt vermuten, dies stünde im Gegensatz zum Auswahlparadoxon, was vor allem im Marketing große Beachtung findet. Sheena Iyengar und Mark Lepper hatten nämlich das Kaufverhalten an einem Teststand für Marmelade verglichen und festgestellt, dass weniger Kunden kauften, wenn mehr Sorten zum Angebot standen.

Laut Heath und Heath ist dies jedoch kein Gegensatz. Iyengar/Lepper starteten ihren Versuch mit 6 Sorten und erhöhten dann das Angebot. Heath/Heath untersuchen die Spanne darunter. Ihnen zufolge, entsteht das Auswahlparadoxon erst ab 6 Varianten, darunter ist es umgekehrt und der Erfolg erhöht sich mit steigender Wahlmöglichkeit.

Eine optimale Entscheidung sei demnach mit 3-5 Varianten möglich.

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Versunkene Kosten

Versunkene Kosten werden oft ein Problem bei der rationalen Entscheidungsfindung.

Es handelt sich um Kosten – monetär oder auch anderweitig – die irreversibel sind. Der Einsatz kann also nicht wieder zurück gewonnen werden.

Trotzdem werden sie leider häufig in die Entscheidungsfindung einbezogen.

Beispiel:

Du hasst dein Date zum Abendessen zu dir nach Hause eingeladen. Die Einkäufe hast du schon erledigt, du machst dein weltberühmtes Rinderfilet in Rotweinsauße. Um 5 Uhr Nachmittags erfährst du von gemeinsamen Bekannten, das er/sie Vegetarier ist.

Es wäre jetzt menschlich kurz in Betracht zu ziehen, dass Essen trotzdem zu machen und deinem Date eine Kleinigkeit extra. Rational ist das aber nicht.

Du tust gut daran die Kosten für deine Einkäufe – und auch die Vorbereitungszeit – als „versunken“ zu betrachten. Sie sind unwiederbringlich verloren. Koche etwas Neues oder geht aus.

Deine erste Entscheidung – dein weltberühmtes Spitzengericht zu kochen – war deshalb nicht schlecht. Unter den bisher angenommenen Voraussetzungen, war sie sogar hervorragend. Du hast jetzt jedoch eine neue Situation und die bedarf einer gänzlich unbelasteten neuen Entscheidung.

Anderes Beispiel:

Ein Handwerker bestellt 1.000 Visitenkarten, benutzt sie aber selten. Nach 6 Wochen fällt auf, dass die Telefonnummer falsch ist – ein Zahlendreher.

Zuerst ist die Versuchung groß, die Nummer durchzustreichen und händisch zu korrigieren – Die Karten waren schließlich teuer.

Da er jedoch weiß, was versunkene Kosten sind, wirft er sie weg und bestellt neue Visitenkarten.

Ein Letztes noch, weil es wichtig ist:

Du gehst zum DFB-Pokal Finale. Seit Wochen kribbelt es in deinem Bauch – du bist so froh, dass du deine Karte für 50€ bekommen hast. Das war auch kompliziert. Du hasst um 3:00 Uhr online auf den Verkaufsstart gewartet und warst dank 2 Kannen Kaffee wach genug, und erfolgreich. Dass sich dein Team jetzt auch noch qualifizieren konnte, setzt dem Ganzen die Krone auf.

100 Meter vor dem Eingang zum Stadion spricht dich jemand an und bietet dir 800€.

Was nun? In dieser emotional überwältigenden Situation tendieren viele Menschen dazu abzulehnen. Wahr ist aber, es ist egal wie lange du mitgefiebert hast, und wie früh du aufgestanden bist – das ist vorbei. Jetzt ist eine neue Situation und du würdest niemals 800€ für eine Eintrittskarte tauschen.

Beurteile jede Situation rational nach dem heute vorhandenen Fakten. Lasse dich nicht von der Vergangenheit fremd bestimmen.

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