Kommunikation

Werte sind das Fundament des Unternehmens

Wenn Unternehmen ihre Werte kommunizieren, dann erscheint das in erster Linie wie eine Marketingmaßnahme.

Das ist es, wofür wir stehen. So werden wir uns verhalten. Wenn du diese Werte teilst, dann arbeite mit uns. Du kannst uns vertrauen, denn wir sehen das auf diese Weise.

Zum Beispiel kommuniziert auch BASF ihre Werte auf ihrer Website: (BASF-CORE-Werte).

Auch hier spricht man hauptsächlich externe Zielgruppen an, viel wichtiger ist aber in meinen Augen das Wirken dieser Werte nach innen. Neben allem externen Marketing sind Werte nämlich auch eine interne Kommunikationsgrundlage.

Konzerne sind meist schon aufgrund ihrer Größe, äußerst divers. Das hat viele Vorteile, jedoch auch eine Schattenseite: Die Unterschiedlichkeit unserer spezialisierten Jobs, persönlichen Eigenschaften, Herkunft usw. macht es den Kolleginnen und Kollegen oft schwer ein persönliches Fundament für die Zusammenarbeit zu finden.

Dieses Fundament, sind unsere Werte. Das Gespräch darüber und ihre individuelle Interpretation können uns das Kennenlernen enorm erleichtern.

Natürlich sind das keine Smalltalk-Themen. Das Kennenlernen anhand von Werten braucht einen passenden Rahmen in Form von gegenseitigem Commitment, Zeit und Sinn.

Grundsätzlich hilft schon die zentral gesteuerte, ständige, interne Thematisierung der Werte. Konkret, z.B. für die Teambildung in einem Projekt, kann dieser Rahmen auch ein kurzer, moderierter (Online-)Workshop sein.

Teilen:

Werte sind das Fundament des Unternehmens Read More »

Hans und Peter

Was Hans über Peter sagt, sagt mehr über Hans als über Peter.

Dieser kurze Satz beschreibt sehr klar, wie Vertrauen entstehen und verspielt werden kann.

In der direkten Kommunikation sind wir alle eher geneigt uns zurückzuhalten, daher beurteilen wir unsere Mitmenschen oft indirekt durch Beobachten.

Integrität müssen wir langfristig durch unsere Taten beweisen, es genügt nicht, sie zu beteuern. Daher ist es wichtig Respekt, Empathie und Gerechtigkeit nicht nur denen entgegenzubringen, die gerade da sind, sondern auch dritten, die gerade nicht im Raum sind.

Teilen:

Hans und Peter Read More »

Wo mobiles Arbeiten unmerklich Bindungen abbricht

Meine subjektiven Erfahrungen mit mobilem Arbeiten sind durchgängig positiv.
Doch vielleicht gibt es ja Schattenseiten, die ich gar nicht bemerke?

In professionellen Umgebungen gibt es zwei Arten von Bindungen. Disziplinäre und interdisziplinäre Bindungen.

Disziplinäre Bindungen bestehen innerhalb eines engen Kreises von Menschen, die regelmäßig miteinander kooperieren. Das sind Teams oder auch enge fachliche Kontakte. Diese Bindungen waren vor der Pandemie stark und sie sind es auch jetzt, obwohl man sich kaum persönlich trifft. Nach wie vor arbeitet man eng zusammen und kommuniziert regelmäßig.

Interdisziplinäre Bindungen sind schon immer eher locker. Früher traf man sich unregelmäßig am Kaffeeautomaten, in der Kantine oder bei größeren Meetings. In der analogen Welt war das ausreichend, um eine Verbindung aufrecht zu erhalten. Digital sieht das anders aus. Diese Art der Bindung leidet unter der örtlichen Trennung. Für neue Mitarbeiter ist es sogar fast unmöglich, diese lockeren Kontakte außerhalb des Kernteams aufzubauen.

Neue Arbeitsweisen erfordern neue Strategien. Wir müssen uns dieser Gefahr bewusst sein und aktiv gegensteuern. Was immer wir dafür tun können, sollten wir versuchen. Das Verbinden über soziale Medien, spontane Anrufe oder Chats – je nachdem, was in unserer Situation verhältnismäßig ist.

Die Welt verändert sich und mobiles Arbeiten ist ein großer Gewinn. Trotzdem hat jeder Vorteil auch irgendwelche Schattenseiten und nur wenn sie uns bewusst sind, können wir uns um sie kümmern.

Teilen:

Wo mobiles Arbeiten unmerklich Bindungen abbricht Read More »

Kommunikation ist keine Einbahnstraße

Wann will ich mit anderen kommunizieren? Wo und wie? Warum überhaupt?

Über all diese Dinge denke ich nach – auch in Bezug auf diesen Blog. Sollte ich hier Diskussionen führen und Kommentare zulassen? Oder äußere ich hier nur meinen Standpunkt – für Diskussionen gibt es bessere Orte?

Warum sollen wir überhaupt kontrollieren, warum, wie und wo es zu Diskussionen kommt? Jeder Internetnutzer hat andere Vorlieben.

Vielleicht ist es zu sehr von oben herab gesprochen, wenn ich weder Widerspruch dulde noch Ergänzung oder gar Zustimmung. Schließlich bin ich kein Prediger. Und jeder Mensch sollten immer die Möglichkeit haben, eine Meinung zu äußern.

Das bringt mich zu der Einsicht, dass ich wohl auch jedem dort einen Kommentar ermöglichen sollte, wo ich meine Texte veröffentliche.

Das war bisher nicht meine Meinung, aber vielleicht lag ich falsch. Deshalb habe ich den Schalter jetzt umgelegt: Kommentare willkommen!

Teilen:

Kommunikation ist keine Einbahnstraße Read More »

Kamera an!

Wir tun sehr viel, um Teamgeist zu erzeugen. Gerade wenn wir uns Pandemie-bedingt nicht persönlich begegnen.

Der “Inclusion-Teil” von “Diversity & Inclusion” will Menschen einbeziehen und Verbundenheit schaffen. Als Leader bemühen wir uns, positives Feedback zu geben und damit Wertschätzung ausdrücken. Und plötzlich scheitern all diese Anstrengungen an einer simplen unbedachten Unterlassung.

Wir lassen die Kamera aus.

Und leider passiert das auch in sehr professionellen Umgebungen.

Kommunikation findet über alle Sinne statt. Wenn wir einen davon verlieren, dann kann sie nur schlechter werden. Und wenn wir ihn fahrlässig oder gar vorsätzlich herschenken, dann scheinen auch alle anderen Bemühungen unehrlich.

Sobald wir die Chance haben, mit Menschen zu kommunizieren, sollten wir das Beste daraus machen. Wir müssen dazu nicht auf Regeln von oben warten. Einen “Code of Honor” können wir auch für uns selbst aufstellen.

Ein zentraler Punkt darin sollte lauten: Kamera an!

Teilen:

Kamera an! Read More »

Celebrity CEO

Für Satya Nadella, steht das C in CEO für Culture. Das hatte ich schon in diesen Artikel als interessante Sichtweise beschrieben. Doch wie sieht die Kommunikationskultur den aus, die uns die Führer der Wirtschaft vorleben? 

In diesem Zusammenhang bin ich in Lindsey Pollaks “The Remix” über einen Begriff gestolpert. Im ersten Moment klingt er fast komisch, in Wahrheit sollte er aber ernstgenommen werden: “Celebrity CEO”. 

Angestellte, vor allem aus jüngeren Generationen, würden laut Pollak größeren Wert auf Transparenz legen. Die Kommunikation der Führungsebene wäre dafür entscheidend. 

Mitarbeiter fragen heute viel eher nach dem Grund. Sie wollen wissen “warum” Entscheidungen getroffen werden und eine Standard-Pressemitteilung reicht dazu nicht. Sie wollen nicht nur informiert werden, sondern verstehen. Dazu müssen sie ihre Anführer kennen und einschätzen können. 

Die CEOs angesagter, wachsender Unternehmen sind selbst Berühmtheiten (Celebrities). Elon Musk, Tim Cook, Mark Zuckerberg, Jeff Bezos, Richard Branson, Satya Nadella sind öffentliche Personen. Sie sind präsent, sagen ihre Meinung, stellen sich Kritik und inspirieren – wirkliche Führungspersönlichkeiten eben.

Auch wenn – und wahrscheinlich gerade weil – sie streitbar sind.   

Wie kommuniziert man im (längst nicht mehr jungen) 21. Jahrhundert effektiv mit einer großen Zielgruppe? Natürlich über soziale Medien. 

Ich habe (heute am 11.12. 2020) untersucht wie aktiv die CEOs unserer 30 deutschen DAX-Konzerne bei Twitter und Facebook sind.

Das Ergebnis hat mich schockiert. Aus dieser Gruppe haben nur 3 (!) ein befriedigendes Twitter-Profil. Nur 2 davon nutzen es regelmäßig (anscheinend sogar selbst).

Der Rest findet online nicht statt. Das ist die Elite unserer Wirtschaft, die die Jugend zu einer Karriere in ihren Unternehmen inspirieren will, die sich über Fachkräftemangel und fehlendes Interesse für technische Berufe beklagt. 

Natürlich gibt es Unternehmens-Profile in den Sozialen Medien für alle diese Konzerne. Das ist jedoch kein Ersatz. 

Mich interessiert welche neuen Technologien meine Chefin interessant findet, welche Bücher sie empfiehlt und welchen Projekten sie Priorität einräumt. Die glattgeschliffenen Posts der PR-Abteilung sind jedoch langweilig. 

Jüngere Generationen wollen inspiriert werden und Teil von etwas sein. Sie folgen Elon Musk auf Twitter und träumen sowohl von seinen Produkten, als auch davon, für ihn zu arbeiten (ich schreibe absichtlich „für ihn“, statt „für Tesla“). 

Vom VW-Chef, kennen sie nicht mal den Namen. 

Teilen:

Celebrity CEO Read More »

Marketing und Kommunikation

Insgesamt ist Kommunikation alles, was anderen etwas mitteilt. Das kann Marketing sein, aber auch einfach eine Information, eine Erinnerung etc.

Marketing-Kommunikation ist jetzt der Teil, der darauf abzielt Wandel möglich zu machen (Seth Godin: „Marketing is to make change happen„).

Also alles was wir tun, sagen oder anderweitig ausdrücken, damit sich Menschen ändern (zum Besseren hoffentlich).

Demzufolge ist Marketing immer Kommunikation.

Kommunikation kann aber auch andere Ziele haben.

Teilen:

Marketing und Kommunikation Read More »

Liest du auch mal deinen eigenen Blog

Die Kommunikation mit anderen Menschen ist schwierig. Vor allem privat machen wir Fehler, obwohl wir es eigentlich besser wissen. 

Ich persönlich, schreibe es sogar auf (hier und hier). Man könnte meinen, mir sollte das nicht passieren. 

Doch. 

Im privaten Umfeld führt weniger Scham dazu, dass wir die professionelle Strategie vernachlässigen. Hier müssen wir schließlich sagen können was wir denken, ehrlich miteinander sein usw. 

Das ist ein Fehler.  

All diese Dinge müssen und können wir im Professionellen auch. Trotzdem bleiben wir achtsam, weil wir den Anderen zufrieden stellen wollen. Im Privaten dagegen, wo wir uns des Anderen sicherer sind, verfallen wir schneller derartig egoistische und kontraproduktive Muster und lassen uns emotional gehen (wir vergessen Regel Nr.6). 

Professionalität ist etwas Gutes. Gerade die Menschen die uns am wichtigsten sind, verdienen uns in Bestform. 

Teilen:

Liest du auch mal deinen eigenen Blog Read More »

Wie wir konstruktiv miteinander reden

Aus meiner Sicht hat sich die Sache schon in der Debatte über den Klimawandel zugespitzt. In der Corona-Krise wird es jetzt noch drastischer:

Die Kommunikation zwischen den Menschen wird zunehmend unfreundlicher und ungeduldiger. Es stehen sich meist extreme Meinungen gegenüber. Der Wille zu Kompromiss ist selten geworden.

So ist Streit vorprogrammiert.

Um in solchen Situationen vernünftig zu reagieren sollten wir zunächst etwas erkennen:

Haben wir es mit Fakten, Meinungen oder Ideologien zu tun? Danach können wir entsprechende kommunikative Strategien anwenden.

Welche das sind?

In diesem Video (8 Min.) hat es Benedikt Held gewohnt eloquent erklärt:
Verschwörungstheorien vs Verblendete? Argumentieren in Krisenzeiten

Teilen:

Wie wir konstruktiv miteinander reden Read More »