Wissen

Dreidimensionales Wissen

Die Einteilung des Wissens in einzelne Dimensionen oder Kompetenzen ist nicht realistisch.

Fachkompetenz, Methodenkompetenz, persönliche Kompetenz, so lautet die gängige Unterscheidung. Und diese könne man auch losgelöst von einander betrachten.

Diese Sichtweise greift zu kurz.

„Wissen“ muss immer auch als Antwort auf eine Frage formuliert werden können. Und zu jedem Problem gibt es mindestens drei Fragen: Was ist zu tun? Wie ist es zu tun? Warum ist das zu tun?

Echtes Wissen besteht also immer aus allen Kompetenzen bzw. Dimensionen.
„Know-What“, „Know-How“ und „Know-Why“

Das eins und eins zwei ergibt, kann auch ein 3-jähriges Kind sagen. Es kennt das „Was“. Hat es nun Wissen über Mathematik, nur weil es sich drei zusammengehörende Zahlen merken kann? Nein. Es weiß nicht „wie“ Addition funktioniert und auch nicht „warum“ das wichtig ist.

Lernen bedeutet also immer alle drei Dimensionen zu erforschen.

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Ohne Mut geht gar nichts

Wissen ist nicht Macht. “Wissen ist potenzielle Macht.” (Napoleon Hill)

Ideen sind noch keine Veränderungen. Ideen sind potenzielle Veränderungen.

Unsere Kunden, Arbeitgeber uns sogar unsere Familien haben nichts von unseren Ideen oder von unserem Wissen, solange wir das nicht umsetzen.

Wer einfach nur Ideen präsentiert, ohne danach auch bei der Umsetzung mitzumachen, der verschwendet die Zeit der anderen.

Ohne Mut ist das alles nicht wert.

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Meinung oder Wissen

In diesem Blog äußere ich meistens Behauptungen – wie viele andere Autoren auch.

Warum ist das so, warum schreiben wir keine bewiesenen Tatsachen oder wenigstens den wissenschaftlichen Konsens?

Weil ein Blog keine Enzyklopädie ist.

Tatsachen und wissenschaftlicher Konsens werden auf Wikipedia abgebildet. Auch dort kann sich jeder unkompliziert einbringen und schreiben, was das Zeug hält – echtes Wissen, durch Quellen belegt, und nur das. Wikipedia ist keine Kunst und daher steht dort nichts Neues.

Meinung und Wissen sollte man immer unterscheiden können, denn Verwechslungen können böse Folgen haben.

Doch so unterschiedlich die beiden sind, so wichtig sind sie jeweils auch. Eines kann ohne das andere nicht entstehen, sie sind wie Henne und Ei, sie bauen aufeinander auf.

Wir brauchen eine Meinung, die öffentlich zu einer Behauptung wird und danach bewiesen werden kann. Wenn all das erfolgreich sein sollte, entsteht Wissen. Nur durch dieses Wissen entstehen neue Meinungen und das Rad dreht sich erneut.

Wer also den Menschen das Wissen der Welt zugänglich machen will, sollte erwägen, sich bei Wikipedia zu engagieren. Diese vielen ehrenwerten Autorinnen und Autoren legen mit ihrer Arbeit die Basis dafür, dass sich Meinungen bilden können und Fortschritt entsteht.

Wer dagegen etwas Neues erschaffen will, der muss mutig seine Meinung äußern, Nicht obwohl es keine Quellen gibt, sondern gerade weil dem so ist.

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Wichtiger als Wissen

Täglich treffen wir Entscheidungen. Sie sind es, die uns nachts wachhalten. Wir bereiten Entscheidungen vor und oft lassen uns die Szenarien auch hinterher nicht los.
Auf welcher Basis treffen wir Entscheidungen?

Idealerweise basieren sie auf Wissen.

Leider kommt dieses Ideal nur selten vor. Zumindest dann nicht, wenn es um komplexe Sachverhalte geht.

Wissen ist oft nur eine Illusion. Wurden wirklich alle Alternativen einbezogen? Liegen alle Fakten vor? Haben wir jeden Experten gehört?

Niemand kann alles wissen und leider gibt es auch Momente, da kann es niemand wissen.

Deshalb ist Vertrauen deutlich wichtiger als Wissen.

Oft ist es effektiver und effizienter, nicht nach Wissen zu streben, sondern jemanden Vertrauenswürdigen zu suchen. Wir vertrauen dann auf zwei Dinge:

  1. Die Person weiß mehr als wir, wird also wahrscheinlich besser entscheiden als wir.
  2. Sollte die Person dennoch falschliegen, wird sie in unserem Sinne weiterverfahren.

Niemand kann sich in allen Belangen ein klares Bild machen.

Familie, Job, Finanzen, Politik, Konsum.

Ich wähle nicht den Partner, die Vertreterin, das Produkt, weil ich zweifelsfrei weiß, dass die Entscheidung richtig ist. Ich suche mir jemanden oder etwas, dem ich zutraue, im Zweifel mein Wohl im Sinn zu haben.

Leader, Marketer und Change-Manager sollten weniger Zeit in die Wissensvermittlung und mehr in den Vertrauensaufbau investieren.

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Wissen hat keinen Eigentümer

Deshalb kann und sollte man es möglichst weit verbreiten.

Beeindruckend hilfreich ist der YouTube-Kanal von Dr. Ingo Sauer, von der Goethe-Universität Frankfurt.

Wissen hat keinen Eigentümer – I.B.Sauer

Dort bringt er jedem der es wissen will auf (vergleichsweise) verständliche Art die Volkswirtschaftslehre nahe.

Was ist dazu notwendig?

Vordergründig nur eine Kamera, ein Laptop und die Zeit für den Videoschnitt. Tatsächlich muss man es aber tun wollen und schlussendlich auch machen.

Dr. Sauer und die Universität stellen ihre Vorlesungen kostenlos zur Verfügung, es gibt keine Werbung und auch keine weiteren Produkte.

Sie tun es einfach weil sie es können und weil es richtig ist.

Wirtschaftswissenschaftliche Bildung kommt in unserer Gesellschaft, angefangen in der Schule, leider viel zu kurz. Trotzdem reden alle darüber oder wollen sich, z. B. vor Wahlen, eine Meinung bilden. Wirklich verstehen können das aber die Wenigsten.

Mit solchen verständlichen (also auch guten) Angeboten, sollte man dem begegnen.

Zum Einstieg finde ich dies besonders interessant:
IV: Große Ökonomen (und die „Geschichte der Theorie“)

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