Standpunkt

Glaube und Skepsis

Der Glaube kann Berge versetzen, das hat sich immer wieder gezeigt. Trotzdem oder gerade deswegen gibt es aber auch Skeptiker. Das sind diejenigen, die nicht glauben. Sie zweifeln an der Kausalität.

Skeptiker sind allerdings von resoluten Leugnern zu unterscheiden. Für sie gibt es nämlich immer auch die Möglichkeit, sich überzeugen zu lassen. Sie sind unsicher und sich dessen bewusst.

Glaube kann natürlich negativ sein, ist aber nicht mit Naivität zu verwechseln. Sehr oft ist er äußerst positiv und bereichernd. Im guten Fall sollte man daher alles tun, um sich den Glauben zu erhalten. Vor allem sollte man den Streit mit Skeptikern meiden. Hier kann nämlich nur der Gläubige verlieren, das liegt in der Natur der Sache.

Wenn der Skeptiker seine Skepsis ablegt, dann schadet das kaum. Wer allerdings seinen positiven Glauben verliert, dem bricht das Herz.

Das gilt auch im Marketing. Skeptiker sind keine gute Zielgruppe. Es gibt genügend Menschen, die glauben oder gerne glauben wollen. Auf sie sollten wir uns konzentrieren.

Wir Menschen sind immer beides. Je nach Thema sind wir das eine mehr und das andere weniger. Der Schlüssel zu allgemeiner Zufriedenheit ist Akzeptanz. Wenn beide Parteien den anderen ihren Standpunkt lassen, dann ist auch ein friedliches Miteinander möglich.

Teilen:

Glaube und Skepsis Read More »

Was, wenn ich falschliege?

Wann habe ich mich zuletzt hinterfragt?

Ich glaube, das denken wir zu selten. Wir halten uns für offene, unvoreingenommen Menschen. Doch ziemlich oft sind wir äußerst festgefahren in unseren Ansichten.

Was wäre denn, wenn alles falsch ist? Unsere Erwartungen erfüllen sich nicht. Was wir sicher zu wissen glauben, stimmt nicht. Was wir vehement bekämpft haben, stellt sich als glücklicher Fügung heraus.

Nicht ständig, aber hin und wieder ist es gesund, dieses Gedankenspiel zu spielen.

Wenn wir offener dafür sind, selbst auch falschliegen zu können, dann sind wir nicht nur weniger stark enttäuscht, sollte es anders kommen, wir sind auch bessere Gesprächspartner.

Zum letzten Punkt gibt es hier übrigens einen interessanten Vortrag.

Teilen:

Was, wenn ich falschliege? Read More »

Kommunikation ist keine Einbahnstraße

Wann will ich mit anderen kommunizieren? Wo und wie? Warum überhaupt?

Über all diese Dinge denke ich nach – auch in Bezug auf diesen Blog. Sollte ich hier Diskussionen führen und Kommentare zulassen? Oder äußere ich hier nur meinen Standpunkt – für Diskussionen gibt es bessere Orte?

Warum sollen wir überhaupt kontrollieren, warum, wie und wo es zu Diskussionen kommt? Jeder Internetnutzer hat andere Vorlieben.

Vielleicht ist es zu sehr von oben herab gesprochen, wenn ich weder Widerspruch dulde noch Ergänzung oder gar Zustimmung. Schließlich bin ich kein Prediger. Und jeder Mensch sollten immer die Möglichkeit haben, eine Meinung zu äußern.

Das bringt mich zu der Einsicht, dass ich wohl auch jedem dort einen Kommentar ermöglichen sollte, wo ich meine Texte veröffentliche.

Das war bisher nicht meine Meinung, aber vielleicht lag ich falsch. Deshalb habe ich den Schalter jetzt umgelegt: Kommentare willkommen!

Teilen:

Kommunikation ist keine Einbahnstraße Read More »

Diskussionen über Standpunkte

Als Leader, Marketer und Change-Manager äußern wir Standpunkte. Wir gehen mit Mut voran und behaupten etwas, treffen eine Annahme.

Doch umso kühner unser Standpunkt, desto schneller melden sich Kritiker. Per se ist Kritik nichts Schlechtes. Konstruktiv und wertschätzend ist sie sogar ein großzügiges Geschenk. Dennoch müssen wir vorsichtig sein.

Kritik darf nicht den Eindruck erwecken, auf einer Stufe mit dem Standpunkt zu stehen.

Etwas zu kritisieren ist nämlich einfach. Mutig eine Annahme zu formulieren ist dagegen schwer.

Als Elternteil über Erziehungsmethoden zu entscheiden, erfordert eine gänzlich andere Kraft, als es Außenstehende kostet, diese zu belächeln. Im Job ein neues Konzept zu entwerfen, zu vermarkten und umzusetzen ist nicht zu vergleichen mit der Leistung, die Idee im Meeting “unausgegoren” zu finden. Ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen wiegt deutlich schwerer, als es bei Amazon schlecht zu bewerten.

Der Kritiker bewertet meist weder uns noch unsere Idee. Er bewertet seine (subjektive) Position zur Idee. Und wenn diese Position nun negativ ist, dann macht das nicht die Idee schlecht.

Ich empfehle uns allen die Diskussion von unserer Äußerung abzuschotten. Beides ist wichtig, doch es gehört nicht zusammen. Diskussionen gehören also in ein Umfeld, das ihren anderen Status widerspiegelt.

Konstruktives, vertrauensvolles, großzügiges Feedback findet am besten unter 4 Augen statt.

Ungezwungenes, emotionales (latent unfaires) Feedback passt sehr gut in die die sozialen Medien.

Nicht auf deine Familienfeier, in deine Präsentation oder auf deinen Blog

Teilen:

Diskussionen über Standpunkte Read More »