Mut

Innovator vs. Inventor

Letztens habe ich einen interessanten Vergleich gehört:

Leonardo da Vinci würde man wahrscheinlich ohne zu zögern zugestehen, äußerst innovativ gewesen zu sein.
Dies wäre aber tatsächlich nicht der Fall gewesen. Er habe zwar viele Dinge erfunden, diese Neuerungen aber nie in eine Marktreife überführt. Demnach war er kein Innovator, sondern lediglich Inventor.

Unabhängig von Leonardo ist die Unterscheidung eine wichtige. Wer seine guten Ideen für sich behält oder es einfach nicht fertigbringt, sie so zu vermarkten, dass ihr Nutzen deutlich wird, der wird auch nichts verändern.

Gute Ideen gibt es viele. Der erste Schritt liegt darin, sie aufzuschreiben.
Danach jedoch, beginnt die eigentliche Reise der Umsetzung, die mitunter sehr lang werden kann und vielleicht auch nie Ihr Ziel findet.

Wer dafür nicht den Mut oder die Ausdauer aufbringt, der geht nur einen kurzen Teil des Weges.

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Es leben die Imposter

Ein Hochstapler (Imposter) zu sein, ist ein ziemlich schwerwiegender Vorwurf. Sich selbst wie ein Hochstapler zu fühlen (Imposter-Syndrom) ist unangenehm und hemmend. Aus Angst davor, uns unangemessene Fähigkeiten anzumaßen, tun wir die Dinge nicht, die wir als wichtig erachten.

Dies ist eine Prüfung. Wir müssen es trotzdem tun, denn die Welt braucht Hochstapler.

Charles Darwin war ein Hochstapler, als er die Beagle bestieg. Kathrine Switzer war eine Hochstaplerin, als sie in Boston an den Start ging. Steve Jobs war ein Hochstapler, als er sagte, er würde die Musikindustrie revolutionieren. Sheryl Sandberg war eine Hochstaplerin, als sie glaubte, ein Social-Media-Studenten-Start-up könnte ein professioneller, hochprofitabler Megakonzern werden.

Wer immer schön auf der überschaubaren Brusthöhe bleibt, geht keine Risiken ein. Man tut was funktioniert und weiß vorher, was passiert.

Doch diese Menschen haben getan, was außer ihnen kaum jemand geglaubt hat. Sie haben riskiert, etwas zu tun, was vielleicht nicht klappen würde.

Nur so ist Fortschritt möglich – durch hochstapeln.

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Mut und Verletzlichkeit

In „dare to lead“ schreibt Brené Brown zwei interessante Definitionen:

Sicht trauen (dareing) bedeutet nicht zu sagen: Ich bin bereit, ein Scheitern hinzunehmen. Es bedeutet zu sagen: OK, ich weiß, ich könnte vielleicht scheitern und trotzdem werde ich es mit aller Kraft versuchen.“

Verletzlichkeit ist nicht gewinnen oder verlieren. Es bedeutet, couragiert zu handeln, obwohl wir den Ausgang nicht kontrollieren können.“

Wir sind nicht mutig, wenn wir die Verletzlichkeit ausblenden. Wir sind es, wenn wir sie annehmen.
Mut verlangt immer Verletzlichkeit.

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Tollkühn ist nicht mutig

Mut ist essenziell für Wandel, Leadership und Marketing. Er ist auch großzügig und professionell. Tollkühnheit dagegen ist egoistisch und unprofessionell.

Mutig zu handeln ist schwierig. Es erfordert eine gründliche Analyse, Risikoabwägung und letztlich eine Entscheidung.

Mutige Entscheidungen sind ausbalanciert. Wir glauben an den Erfolg und der ist auch das Ziel (nicht der Kick). Wir haben einen Plan, auch wenn der noch einige unbekannte Variablen enthält.
Wir gehen also bewusst Risiken ein, denn der Plan könnte unter Umständen scheitern.

Sollte dies passieren, kommen wir auf ein weiteres wichtiges Kriterium mutiger Entscheidungen: Wir haben einen Plan B.

Dieser Plan B stellt sicher, dass wir das Risiko unseres Scheiterns selbst tragen können. Vielleicht kommen wir sogar auf einer anderen Route ans Ziel. In jedem Fall jedoch ist der potenzielle Schaden nicht größer als wir selbst.

Tollkühnheit ist leicht. Der tollkühne Unternehmer, Manager etc., stürzt sich unüberlegt in das Abenteuer. Was ihn antreibt, ist Nervenkitzel und die Hoffnung auf den Glückstreffer. Er analysiert und entscheidet nicht, sondern lässt sich von Launen leiten. Er hat keinen Plan B und auch Plan A ist kaum zu Ende gedacht.

Die Kosten eines Scheiterns können hier nicht mehr selbst getragen werden. Jemand anderes muss die Suppe auslöffeln, sei es die Familie, das Team, die Firma oder der Kunde.

Wir sind nicht langweilig oder feige, weil wir sorgfältig abwägen oder uns gegen ein zu großes Risiko entscheiden. Im Gegenteil! Ohne eigenes Verantwortungsbewusstsein ist die Tat nicht mutig, sondern leichtsinnig

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Es gibt immer ein Zurück

Ein Rückzieher ist nichts, was wir gerne tun. Es fühlt sich falsch an, nach scheitern und verlieren nach Wortbruch und Verantwortungslosigkeit.

Doch manchmal kommt es einfach von, dass wir eine Ankündigung machen, etwas kaufen oder eine Zusage geben und im nächsten Augenblick ein mulmiges Gefühl bekommen.

Es scheint, als wäre die Entscheidung falsch. Aber können wir jetzt überhaupt zurück? Man bringt uns schließlich Vertrauen entgegen und wir würden das enttäuschen.

Diese Einstellung haben wir unserer Kultur zu verdanken. Die meisten von uns sind mit der Erwartung aufgewachsen, dass versprochen auch versprochen bedeutet. Das man sich einmal festlegt und dann daran gebunden ist.

Tatsächlich ist dies eine Form von versunkenen Kosten. Wir werden die Verkäuferin, unseren Chef, unsere Freunde sowieso enttäuschen. Dann, wenn wir scheitern und dann, wenn wir aufgeben.

Es ist besser, schnell einen Schritt zurück zu machen und von dort aus wieder volle Leistung zu bringen, als uns abzumühen in einer unbefriedigenden Situation. Unsere Versprechungen aus der Vergangenheit dürfen wir nicht über alles stellen. Dieser Preis ist bezahlt, das Geld ist weg. Was zählt, das sind heute und morgen.

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Leadership in 3 Minuten

Eine eindrucksvolle Demonstration von Leadership gibt es in diesem Video:

First Follower: Leadership Lessons from Dancing Guy (3 Min.)

Was brauchen wir, um eine Bewegung zu gründen?

  1. Eine interessante Idee und den Mut, diese umzusetzen.
  2. Da es wahrscheinlich nicht sofort klappt, brauchen wir Hartnäckigkeit und Konsistenz – es heißt durchhalten.
  3. Schließlich brauchen wir unsere ersten Follower (Early Adopters). Diese müssen wir einbeziehen, wertschätzen und würdigen. Sie werden das Wort verbreiten und die Lawine in Bewegung setzen.

Daraus resultieren die wichtigsten Eigenschaften von Anführern: Mut, Leidenschaft, Konsistenz, Hartnäckigkeit und Großzügigkeit.

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Kann ich das schaffen?

Wenn wir uns die Frage stellen, dann ist die Antwort wahrscheinlich ja.

Wenn wir es nicht schaffen könnten, dann wäre uns wohl eines von zwei Ereignissen zuvorgekommen:

  1. Die Person, die uns die Aufgabe übergeben hat, hätte sich anders entschieden. Sie hätte uns nicht vertraut und es selbst erledigt oder jemanden ausgewählt, der besser geeignet ist.
  2. Wir hätten sofort abgewunken und gar nicht in Erwägung gezogen, die Aufgabe zu übernehmen. Stattdessen hätten wir aus Erfahrung mit unseren Kräften hausgehalten oder uns aus Furcht versteckt.

Da beides nicht passiert ist, stehen wir jetzt an Ort und Stelle und fragen uns, ob wir das eventuell hinbekommen würden.

Die anderen vertrauen uns und offensichtlich gibt es aus deren Sicht niemand Besseren für den Job. Wir selbst sind bislang nicht an unsere Grenzen gestoßen (jedenfalls nicht hier) und wir sind auch willens, es zu versuchen.

Natürlich kann es trotzdem schiefgehen – das ist immer so.
Die Chancen stehen aber gut.

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Wenn es leicht wäre, könnte es jeder

Es macht aber nicht jeder, sondern wir. Wir haben uns die Aufgabe ausgesucht und deshalb ist sie schwer.
Wenn wir etwas verändern wollen, dann muss das so sein.

Diese Sätze sage ich mir gern, wenn ich mal wieder die Angst vor der eigenen Courage spüre.

Ab einem bestimmten Niveau müssen wir mit dieser Angst leben. Wir können dann nicht mehr alles planen. Stattdessen brauchen wir Mut zur Lücke. Außerdem müssen wir darauf gefasst sein, zu improvisieren und selbstbewusst erwarten, dass wir das irgendwie hinbekommen.

Wenn wir mehr wollen als Mittelmaß, dann ist das unser Weg.

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Dürfen wir nicht scheitern oder wollen wir nicht dürfen?

Die Ellenbogengesellschaft ist der willkommene Sündenbock sowie auch die konservative Unternehmenskultur.

Scheitern wäre ein Tabuthema, immer müsse man funktionieren und nie dürfe man etwas Risikoreiches wagen. So heißt es.

Ich selbst wurde noch nicht auf offener Straße ausgelacht, weil ich mit meiner Selbstständigkeit gescheitert bin. Und ich habe bei meinem konservativen Arbeitgeber auch noch nie von Kündigungen wegen unternehmerischen Fehlern gehört.

Tatsächlich begegnen mir die meisten Menschen mit Interesse und meine Führungskräfte begrüßen eine gesunde Experimentierfreude.

Könnten wir stattdessen selbst diejenigen sein, die unter keinen Umständen scheitern wollen?

Wandel beginnt bei uns selbst.

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Tun ist nicht einfach

Er ist einer der der berühmtesten und erfolgreichsten Werbeslogans überhaupt.

“Just do it!“ Tu es einfach!

Und theoretisch mag das sogar einen Sinn ergeben. Praktisch allerdings ist diese Aufforderung äußerst unrealistisch. Es ist nämlich ganz und gar nicht “einfach” etwas Bedeutsames zu tun.

Es ist höllisch schwer (Siehe: Einfach vs. Leicht).

Wer wirklich etwas Erwähnenswertes beitragen möchte, braucht Mut, Fleiß oder Hartnäckigkeit – manchmal sogar alles auf einmal.

Angemessener wären also:

Bravely do it!

Diligently do it!

Oder: Persistently do it!

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Ohne Mut geht gar nichts

Wissen ist nicht Macht. “Wissen ist potenzielle Macht.” (Napoleon Hill)

Ideen sind noch keine Veränderungen. Ideen sind potenzielle Veränderungen.

Unsere Kunden, Arbeitgeber uns sogar unsere Familien haben nichts von unseren Ideen oder von unserem Wissen, solange wir das nicht umsetzen.

Wer einfach nur Ideen präsentiert, ohne danach auch bei der Umsetzung mitzumachen, der verschwendet die Zeit der anderen.

Ohne Mut ist das alles nicht wert.

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Umdenken

Warum ist es so schwer, eine getroffene Entscheidung zurückzunehmen?

Heute hat mich ein interner Kunde informiert, dass er das von mir betreute Software-Tool nicht länger nutzen wolle.

Mein erster Gedanke war: Ihr habt zwei Jahre Arbeit in diese Sache gesteckt und auch viel Geld dafür bezahlt. Jetzt wollt ihr einfach alles wegwerfen?

Ja, und wahrscheinlich ist das richtig so.

Die Arbeit und das Geld sind versunkene Kosten. Sie liegen in der Vergangenheit und können nicht zurückgeholt werden.

Es gibt aber auch nicht-monetäre Kosten. Man hatte sich öffentlich festgelegt. Den eigenen Mitarbeitern hatte man erklärt, dies wäre der neue Prozess. Es wurden Präsentationen gehalten, vor Entscheidungsträgern mit Plänen und Zielen doch all dies ist nun leider nicht mehr wahr.

Wann fallen diese Kosten an? Erst dann, wenn wir unseren Fehler eingestehen.

Doch versunken sind sie trotzdem, auch wenn es noch nicht jeder sieht. Und die Summe erhöht sich mit jedem Tag, den wir hoffen und das unvermeidliche aufschieben.

Sich selbst und anderen die eigene Fehleinschätzung einzugestehen und umzudenken, erfordert Leadership und insbesondere Mut.

So eine Korrektur ist meist schwierig, doch transparente Regeln können helfen.

Adam Grant empfiehlt vor schwierigen Entscheidungen eine Liste mit den Punkten aufzustellen, die bei ihrem Wahrwerden dafür sorgen, das sich unsere Meinung ändert.

So kalkulieren wir das Umdenken schon vorher ein. Wir werden nicht zu einem Teil unserer Entscheidung, sondern stehen darüber.

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Leichter vertrauen

Ohne Vertrauen kommen wir nicht weit im Leben. Wir müssten dann alles und jeden anzweifeln, es schließlich selbst machen oder uns versichern.

Das ist anstrengend oder teuer.

Ebenso gefährlich ist es aber auch enttäuscht zu werden, denn Vertrauen ist ein großes Risiko.

Deshalb ist es gut nachvollziehbar, dass wir sicher sein wollen, uns das auch leisten zu können.

In einer Welt, in der Wandel immer schneller und umfassender stattfindet, wird das zum Problem.

Vom ersten Moment an können wir das nämlich nicht. Wir brauchen Erfahrung – aus ihr erwächst Vertrauen.

Doch woher sollen wir die nehmen? Wir können sie direkt erlangen, indem wir etwas selbst erleben. Oder wir können sie von jemandem leihen, der unser Vertrauen bereits bestätigt hat.

Dabei hilft uns das Folgende:

  1. Eine ausbalancierte Risikobereitschaft.
  2. Ein möglichst diverses Team oder Netzwerk mit vielen verschiedenen Erfahrungen.
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Diskussionen über Standpunkte

Als Leader, Marketer und Change-Manager äußern wir Standpunkte. Wir gehen mit Mut voran und behaupten etwas, treffen eine Annahme.

Doch umso kühner unser Standpunkt, desto schneller melden sich Kritiker. Per se ist Kritik nichts Schlechtes. Konstruktiv und wertschätzend ist sie sogar ein großzügiges Geschenk. Dennoch müssen wir vorsichtig sein.

Kritik darf nicht den Eindruck erwecken, auf einer Stufe mit dem Standpunkt zu stehen.

Etwas zu kritisieren ist nämlich einfach. Mutig eine Annahme zu formulieren ist dagegen schwer.

Als Elternteil über Erziehungsmethoden zu entscheiden, erfordert eine gänzlich andere Kraft, als es Außenstehende kostet, diese zu belächeln. Im Job ein neues Konzept zu entwerfen, zu vermarkten und umzusetzen ist nicht zu vergleichen mit der Leistung, die Idee im Meeting “unausgegoren” zu finden. Ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen wiegt deutlich schwerer, als es bei Amazon schlecht zu bewerten.

Der Kritiker bewertet meist weder uns noch unsere Idee. Er bewertet seine (subjektive) Position zur Idee. Und wenn diese Position nun negativ ist, dann macht das nicht die Idee schlecht.

Ich empfehle uns allen die Diskussion von unserer Äußerung abzuschotten. Beides ist wichtig, doch es gehört nicht zusammen. Diskussionen gehören also in ein Umfeld, das ihren anderen Status widerspiegelt.

Konstruktives, vertrauensvolles, großzügiges Feedback findet am besten unter 4 Augen statt.

Ungezwungenes, emotionales (latent unfaires) Feedback passt sehr gut in die die sozialen Medien.

Nicht auf deine Familienfeier, in deine Präsentation oder auf deinen Blog

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Extreme Zeiten erfordern mutige Anführer

In extremen Zeiten, wie wir sie auch aktuell erleben, bieten sich riesige Chancen.

Große Veränderungen geschehen wie selbstverständlich, viele sind ratlos und nur wenige haben den Mut, sich an die Spitze zu stellen.

Wer bis vor einem Jahr etwas Konkretes am Bildungssystem verändern wollte, sah sich einem gewaltigen regungslosen Felsbrocken gegenüber. Den allein zu bewegen war faktisch unmöglich.

Heute rollt dieser Brocken mit Karacho den Berg hinab. Es genügt ein zarter Schubs nach links oder rechts, um die Richtung entscheidend zu beeinflussen.

Im Bereich Digitalisierung der Bildung und darüber hinaus könnte man vieles verbessern. Ministerien, Behörden und sogar einzelne Lehrer könnten in ihrem Bereich nachhaltige Veränderungen bewirken.

Dazu müssten Sie jedoch mutig die Führung übernehmen. Das Problem dabei: die Angst vor der Verantwortung für ein eventuelles Scheitern.

In sicheren, überschaubaren Situationen ist es leicht, Vorschläge anzubringen, denn das Risiko ist gering. Schließlich hat man alle Zeit der Welt, um perfekte Konzepte zu entwickeln. Deshalb gibt es in solchen Situationen auch so viele Wortmeldungen. Grundsätzlich ist alles klar, es geht nur noch um Details und wenn man doch im Unrecht war, fällt man weich.

Ganz anders in Extremsituationen. Jetzt braucht man Pioniere mit Visionen und dem Mut, sie umzusetzen, auch wenn sie wissen, dass es vielleicht schief geht.

Weil diese Menschen weit weniger zahlreich sind, haben sie jetzt vielleicht die Chance ihres Lebens. Den wenigen, die heute bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, wird man auch folgen.

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Engagiert und wach

Heute habe ich von einer Führungskraft meines Unternehmens gelesen: “Engagierte und wache Mitarbeiter” erhielten von ihr “absolutes Empowerment”.

Für mich war das eine bemerkenswerte Aussage, weil sie mir zeigt, wie viel sich in den letzten 3 Jahren verändert hat.

Es bedeutet, wer ehrlich will und sich professionell bemüht, der darf.

Es heißt nicht mehr: “Beweisen sie sich, danach hören wir ihnen zu, entscheiden aber selbst.”

Vor allem sagt sie aber auch nicht: “Wenn die Idee gut ist, unterstütze ich das voll mit meiner Macht (Sie erhalten die Du-kommst-aus-dem-Gefängnis-frei-Karte).”

Willensstärke und Eigenverantwortung bei Mitarbeitern, scheint auch beim höheren Management beliebter zu werden.

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Meinung oder Wissen

In diesem Blog äußere ich meistens Behauptungen – wie viele andere Autoren auch.

Warum ist das so, warum schreiben wir keine bewiesenen Tatsachen oder wenigstens den wissenschaftlichen Konsens?

Weil ein Blog keine Enzyklopädie ist.

Tatsachen und wissenschaftlicher Konsens werden auf Wikipedia abgebildet. Auch dort kann sich jeder unkompliziert einbringen und schreiben, was das Zeug hält – echtes Wissen, durch Quellen belegt, und nur das. Wikipedia ist keine Kunst und daher steht dort nichts Neues.

Meinung und Wissen sollte man immer unterscheiden können, denn Verwechslungen können böse Folgen haben.

Doch so unterschiedlich die beiden sind, so wichtig sind sie jeweils auch. Eines kann ohne das andere nicht entstehen, sie sind wie Henne und Ei, sie bauen aufeinander auf.

Wir brauchen eine Meinung, die öffentlich zu einer Behauptung wird und danach bewiesen werden kann. Wenn all das erfolgreich sein sollte, entsteht Wissen. Nur durch dieses Wissen entstehen neue Meinungen und das Rad dreht sich erneut.

Wer also den Menschen das Wissen der Welt zugänglich machen will, sollte erwägen, sich bei Wikipedia zu engagieren. Diese vielen ehrenwerten Autorinnen und Autoren legen mit ihrer Arbeit die Basis dafür, dass sich Meinungen bilden können und Fortschritt entsteht.

Wer dagegen etwas Neues erschaffen will, der muss mutig seine Meinung äußern, Nicht obwohl es keine Quellen gibt, sondern gerade weil dem so ist.

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Bessere Zeiten

Sie werden kommen, das ist so sicher wie Sommer und Winter.

Doch es nutzt nichts, nur darauf zu warten, auszuhalten und die Zeit verstreichen zu lassen.

Wir sollten sparen, investieren und dabei helfen, die Wende herbeizuführen.

So stellen wir sicher, dass wir es genießen können, wenn bessere Zeiten anbrechen und nicht im Abseits stehen.

Schlechte Zeiten sind eine Prüfung. Zur Party danach werden nur diejenigen eingeladen, die ihr mutig ins Auge geblickt haben.

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Warum wir Behauptungen brauchen

Etwas zu behaupten ist per se nichts Anmaßendes. 

Galileo hat behauptet, die Erde drehe sich um die Sonne. Einstein hat behauptet, E wäre gleich mc². Kohl hat behauptet, im Osten würden blühende Landschaften entstehen. 

Zweifelsfrei klar war das jeweils noch nicht. Doch ohne die Behauptung, wäre es vielleicht auch nie dazu gekommen.

Zur anmaßenden Lüge wird es erst dann, wenn wir vorgeben es mit 100-prozentiger Sicherheit zu wissen. Erst dann also, wenn wir die Behauptung für eine bewiesene Tatsache ausgeben. 

Eine Behauptung erfordert Mut.

Wir müssen dazu nämlich hervortreten und einen Standpunkt äußern – unsere Idee veröffentlichen. Anschließend müssen wir Kritik aushalten und darauf eingehen. Wir setzen uns also der Gefahr aus, am Ende öffentlich Unrecht gehabt zu haben. 

Ohne Behauptung gibt es keinen Wandel, kein Marketing und auch kein Leadership. 

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Perfektionismus und Selbstvertrauen

Perfekt sein zu wollen wird oft fehlinterpretiert. Wir setzen das gleich, mit einem hohen Anspruch an Qualität und Leistung. Das muss doch mit großem Selbstvertrauen einhergehen, oder?

Das Gegenteil scheint mir richtiger zu sein.

Den besten Effekt auf das Selbstvertrauen, haben positive Erfahrungen. Diese macht man indem man Erfolge erzielt. Und Erfolge erzielt man indem man den Mut aufbringt eine Leistung abzuliefern.

Auch wenn sie nicht perfekt ist. Nur so gut, wie sie in diesem Moment sein kann.

Man könnte also scheitern – vertraut sich selbst aber so sehr, dass man es trotzdem wagt.

Perfektionismus dagegen bremst. Er führt dazu, dass man niemals fertig wird, entsprechend auch nicht liefert und keine Erfolge erzielt.

Sich selbst zu sagen: “Ich will perfekt sein, weil ich weiß, dass ich das von mir erwarten muss.“, ist eine Ausrede.

Es bietet die Gelegenheit sich zu verstecken, aus Angst vor dem scheitern. Das kann letztlich eher schädlich für das Selbstvertrauen sein.

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