Community statt Coupon
Rabattaktionen und Gewinnspiele werden gerne genutzt um Reichweite aufzubauen.
Der normale Weg ist einen Code zu verlosen, oder zeitlich begrenzt frei zu schalten. Dieses Angebot wird dann möglichst sinnvoll zu verbreitet, meist über Social-Media-Ads.
Besser geht es, wenn wir unsere Community nutzen, aber wie?
Ein perfektes Beispiel habe ich aus Bernadette Jiwas Buch: “the fortune cookie principle”.
Mark Dyck betreibt eine kleine Bäckerei und hat überlegt, wie er seine Kunden dazu anregen kann, mehr zu probieren und noch stärker über seine Produkte zu sprechen.
Also verloste er an 3 glückliche Kunden einen Jahresvorrat Backwaren. Die Kunden bekamen einen Beutel und konnten diesen jede Woche auffüllen.
Der Erfolg ließ zu wünschen übrig also veränderte Mark eine entscheidende Sache:
Im nächsten Jahr gewann man nur noch einen Wochenvorrat Backwaren. Allerdings kam dazu die Pflicht, den Beutel am Ende der Woche an einen Freund weiter zu geben.
Dies führte zu großartigen Gesprächen über Marks Produkte. Jeder der 3 Beutel führte über das Jahr hinweg 52 teils neue Menschen in die Bäckerei. Diese durften sich durch das Sortiment probieren und am Ende der Woche einen Freund beglücken, indem sie den Beutel weiter gaben.
Das wurde natürlich verbunden mit den besten Empfehlungen und einem tollen Gefühl. Man war Teil einer Geschichte und einer Kette von Freunden.
Die Aktion hieß “True Friends” – wahre Freunde. Denn Freunde überrascht man gerne mit einer außergewöhnlichen Gelegenheit und für Mark war klar, dass es keine einzige Marketing-Maßnahme gibt, die so effektiv ist wie die Empfehlung eines Freundes.
In seiner Stadt war Mark ein Jahr lang in aller Munde – sein Brot auch – ohne dass er eine einzige Werbeanzeige geschaltet hatte.
Storytelling funktioniert am besten dann, wenn nicht wir sondern andere unsere Geschichte erzählen.
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