Allgemein

SEO ist verkehrte Welt

Es ist nicht unsere Aufgabe, Texte mit möglichst vielen Stichworten zu schreiben, die von möglichst viele Menschen gesucht werden. Es ist unsere Aufgabe das zu schreiben, was unsere Zielgruppe lesen will. 

Es ist nicht Googles Ziel, dass Menschen etwas finden, was speziell geschaffen wurden, um bei Google gefunden zu werden. Es ist Googles Ziel, dass Menschen finden, was sie suchen – etwas das speziell für sie geschaffen wurde.   

Unser Job ist es nicht, unsere Inhalte für die Suchmaschine zu optimieren. Es ist der Job der Suchmaschine, sich für unsere Inhalte zu optimieren. 

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Konkrete Dankbarkeit

Danke, der Vortrag war gut! Danke, das Essen hat gut geschmeckt! 

Das ist höflich, aber leider nicht mehr.  

Besser ist es, die Dankbarkeit konkret auszudrücken. 

Mir hat besonders gefallen, dass die Folien so übersichtlich gestaltet waren, und dass Sie mit kurzen Stichworten schnell das Wesentliche erklärt haben. Danke, für den Vortrag, mir ist jetzt echt ein Licht aufgegangen. 

Die Spaghetti waren super, vor allem die Sauce war perfekt abgeschmeckt.  

So, oder so ähnlich, könnte man es auch sagen. Der Adressat kann dadurch erkennen, dass wir nicht einfach eine Floskel von uns geben, sondern unseren Dank wirklich ernst meinen. 

Das ist etwas anstrengender und kostet uns vielleicht sogar Überwindung. Aber auf diese Weise drücken wir echte Wertschätzung aus und geben etwas zurück. 

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Perfektionismus und Selbstvertrauen

Perfekt sein zu wollen wird oft fehlinterpretiert. Wir setzen das gleich, mit einem hohen Anspruch an Qualität und Leistung. Das muss doch mit großem Selbstvertrauen einhergehen, oder?

Das Gegenteil scheint mir richtiger zu sein.

Den besten Effekt auf das Selbstvertrauen, haben positive Erfahrungen. Diese macht man indem man Erfolge erzielt. Und Erfolge erzielt man indem man den Mut aufbringt eine Leistung abzuliefern.

Auch wenn sie nicht perfekt ist. Nur so gut, wie sie in diesem Moment sein kann.

Man könnte also scheitern – vertraut sich selbst aber so sehr, dass man es trotzdem wagt.

Perfektionismus dagegen bremst. Er führt dazu, dass man niemals fertig wird, entsprechend auch nicht liefert und keine Erfolge erzielt.

Sich selbst zu sagen: “Ich will perfekt sein, weil ich weiß, dass ich das von mir erwarten muss.“, ist eine Ausrede.

Es bietet die Gelegenheit sich zu verstecken, aus Angst vor dem scheitern. Das kann letztlich eher schädlich für das Selbstvertrauen sein.

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Auffallen durch Wertschätzung

Nein, nicht Erfolg durch schleimen. Es geht um ehrliche Würdigung der Leistung von anderen. Bereits im Mai hatte ich geschrieben: “Du kannst nicht gesehen werden, bevor du lernst zu sehen.” 

Aber wie läuft das jetzt praktisch? 

Auch das hatte ich dort eigentlich bereits vorgeschlagen: Die Stärken, Erfolge, Anstrengungen etc., unserer Mitmenschen erkennen und ihnen das widerspiegeln. In vollem Umfang habe ich es aber wohl selbst noch nicht verstanden. Deshalb noch einmal konkreter.

Menschen wollen gesehen werden. 

Was machen wir stattdessen? Wir wollen aller Welt unsere Produkte zeigen. Wir wollen von unseren Erfolgen erzählen, anderen unsere Weisheiten anbieten und präsentieren, was wir für die Welt tun. Die Anderen müssten es nur verstehen und annehmen. 

Dabei vergessen wir, dass alle anderen auch etwas anbieten. Und auch sie wollen das Gleiche – gesehen werden. sie haben gar keine Zeit auf uns zu schauen.

Was wäre, wenn wir den Hebel umlegen und plötzlich die Einzigen sind, die sehen wollen? 

Bei Facebook gibt es Blogger-Gruppen, mit mehreren tausend Mitgliedern. Da werden täglich ca. 20 neue Blogbeiträge geteilt. Wieviel Kommentare gibt es da wohl im Schnitt? Weniger als einen pro Tag.  

Warum? Weil viele Blogger schreiben wollen, selbst aber scheinbar gar nichts lesen. 

Das ist ein Fehler, denn du musst dein Fachgebiet kennen

Die Chancen sind enorm. Wenn wir in dieser Gruppe die einzigen sind, die kommentieren, dann fallen wir auf. Weit mehr, als wenn wir dauernd unseren Content teilen, so wie alle. 

So ist das auch in anderen Bereichen. In der Abteilungsbesprechung stellen alle ihre Themen vor. Wie oft kommt es vor, dass jemand ein einfaches, wertschätzendes Feedback gibt? Fast nie.

Wir können diese eine Person sein, die nicht nur an sich denkt:

“Der Punkt 3 in Ihrem Konzept scheint mir ein echter Durchbruch zu sein, ich finde es toll was sie da machen und wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.” 

Zwischen den Zeilen: “Ich habe zugehört, ich merke wie sehr Sie sich angestrengt haben und wie toll Ihre Leistung ist.” 

Bedeutet: Ich sehe dich. 

Egal ob bei Facebook, im Firmen-Meeting oder in der Familie. Dem Anderen kann das entscheidend den Tag versüßen. Und uns damit auch. 

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Halte nichts zurück

Du trägst dein teures, neues Business-Outfit und bist auf dem Weg zur Arbeit. Heute ist viel zu tun – du musst dringend die Präsentation für deine Chefin fertig stellen.

Plötzlich bemerkst du, dass ein Kind in den Fluss gefallen ist und sich verzweifelt an einen Ast klammert.

Springst du ins Wasser und rettest das Kind? Obwohl du deine Sachen ruinieren und zu spät zur Arbeit kommen wirst?

Natürlich tust du das. Du musst sogar.

Du kannst einem Menschen konkret helfen, da ist es egal was die Sachen gekostet haben oder ob du die Verspätung nacharbeiten musst.

So ist es auch mit deinen Ideen.

Solange die Möglichkeit besteht, dass du andere Menschen positiv beeinflussen könntest – auch wenn es nur ein einziges Kind wäre – musst du sie uns erzählen. Egal ob sich das für dich lohnt oder Dritte das für Zeitverschwendung halten.

Halte nichts zurück. Nicht aus Scham, nicht aus Perfektionismus, nicht aus Egoismus.

Wir brauchen dich!

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Soll ich es tun?

Soll ich dieses Projekt umsetzen? Soll ich diesen Job annehmen? Heiraten? Kinder bekommen? Soll ich dieses x-beliebige Risiko eingehen? 

Diese oder ähnliche Fragen stellen wir uns gelegentlich und woran wir dabei denken, ist unsere Abwägung von Chancen und Risiken. 

Hier ist eine Frage, die uns helfen kann: 

Angenommen es gäbe keine realistische Chance auf Erfolg: Würde ich es trotzdem tun? 

Van Gogh hat “Ja” gesagt, Kolumbus hat “Ja” gesagt, König Leonidas hat “Ja” gesagt, Martin Luther auch. 

Wenn uns der Erfolg egal ist, und wir es trotzdem machen wollen – einfach weil wir es richtig finden – dann haben wir unsere Antwort.  

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Schlechte Laune

Niemand will sie haben aber trotzdem überkommt sie uns immer wieder – schlechte Laune. Was können wir dagegen tun?

Mir erscheinen zwei Ideen besonders sinnvoll. Sie passen jeweils in andere Situationen.

  1. Lass den Gefühlen freien Lauf, begrenze es aber auf einen kurzen Zeitraum.
    Das heißt: Wenn du die Wut oder Traurigkeit fühlst, verdränge sie nicht sondern lass sie raus. Weine, Schreie, etc. Nach 5 Minuten solltest du aber merken, dass das Gefühl seinen Zweck erfüllt hat.
    (Idee von Alex aus diesem Video)
  2. Finde einen oder mehrere mentale Knöpfe, die dich in eine andere Stimmung versetzen. Das kann zum Beispiel ein Mantra sein, ein Lied, ein Foto o.ä.
    Wenn du daran denkst oder eine andere Prozedur durchführst, kann dir das helfen die „grauen Wolken“ zu vertreiben.
    (Vortrag von Stefan Frädrich zu dieser Methode)

Warum denn nun 2 Methoden?

Die Erste ist nicht in jeder Situation angebracht. Im Geschäftstermin, im Flugzeug, zusammen mit der Familie, da kann man die Gefühle nicht hemmungslos ausleben.

Wenn man jedoch allein ist, und die Möglichkeit hat, dann sollte man das durchaus in Erwägung ziehen. Es ist die ehrlichere der beiden Vorgehensweisen, denn sie zeigt vollen Respekt für die eigenen Gefühle.

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Quantität zahlt sich aus

Niemand trifft bei jedem Versuch ins Schwarze. 

In der Realität ist es sogar so, dass wir meistens danebenschießen. 

Tomas A. Edison hat tausende Versuche gebraucht, bis er die Glühbirne entwickeln konnte.   

Seth Godin hat über hundert Bücher mit mäßigem Erfolg veröffentlicht, bis er seinen ersten Bestseller hatte. 

Artikel von t3n werden ständig geteilt – allerdings werden dort auch täglich dutzende Beiträge veröffentlicht.  

Es ist nicht die Muse, die uns küssen muss, damit wir erfolgreich sind. Es ist konsistente harte Arbeit. Für eine richtig gute Idee, brauchen wir sehr viele schlechte

Wichtig ist, dass wir am Ball bleiben und allen Ideen eine Chance geben (in verantwortungsvollem Rahmen natürlich). Der Markt soll entscheiden ob sie gut sind. Wenn wir im Vorfeld filtern, also nicht umsetzen, weil wir fürchten die Sache wäre nicht gut genug, dann ist das oft eine Form des Versteckens. 

Quantität zahlt sich aus. Wenn wir konsistent arbeiten, dann werden unter all den Versuchen auch gute Ideen sein. Das ist eine Frage der Statistik. 

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Imposter-Syndrom

Das Hochstapler-Syndrom (engl. Imposter) ist eine der tückischsten Ängste, die uns befallen kann sobald wir uns aus der Deckung wagen. 

Plötzlich hören wir eine innere Stimme, die sagt:  

“Du Betrüger! Was maßt du dir eigentlich an? Wenn du ehrlich bist, dann hast du keine Ahnung von dem was du da behauptest. Siehst du die ganzen Experten um dich herum? Für sie ist es ein Leichtes, dich zu entlarven. Dann stehst du da, blamiert und entzaubert.” 

Das kann einen ziemlich aus der Bahn werfen. Was tun wir gegen dieses Gefühl? 

Zunächst müssen wir etwas verstehen. Fragt man mehrere Leute gezielt, dann stellt sich heraus, dass alle dieses Gefühl kennen (vgl. “Sonder”). Sie haben es sogar immer wieder. Es liegt nicht an uns, sondern an der Situation. Es sind Momente, in denen wir Neues tun, bei dem auch etwas auf dem Spiel steht.  

Die Angst ist nicht das Entscheidende, sondern unsere Reaktion darauf.  

Manche lassen sich von ihr einschüchtern, erstarren, bekommen kalte Füße und ziehen zurück. Andere tanzen mit der Angst, nehmen sie ernst aber lassen sich nicht von ihr leiten. 

Wenn wir objektiv sind, dann können wir uns Folgendes sagen:  

  • Jeder kennt diese Angst, das hat nichts mit mir zu tun. 
  • Ich war jederzeit ehrlich und die, die mir jetzt vertrauen sind nicht dumm. 
  • Es gibt keinen Erfolg ohne Risiko, das weiß ich und das wissen die Anderen. 
  • Wenn ich bis hierhin gekommen bin, dann habe ich irgendetwas richtig gemacht – richtiger als die, die nicht hier sind. 
  • Niemand hat etwas davon, wenn ich meine Chance nicht wahrnehme. 
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Schlechte Nachrichten

Warum wird in den Medien immer nur das Schlechte berichtet? Warum läuft das auch in Gesprächen so? Egal ob es um Politik geht, den Job, das Wetter, Die überwiegende Zeit, verbringen wir mit Diskussionen über Probleme. 

Vielleicht liegt es daran, dass die Gesellschaft dann wächst, wenn sie Probleme löst. Welchen Sinn hätte der Fortschritt, wenn es umgekehrt wäre. Alles wäre friedlich, keine Herausforderungen, keine Tragödien. Wonach sollten wir da streben?  

Die Masse und Frequenz an (schlechten) Nachrichten, die täglich auf uns einprasseln, kann allerdings leicht frustrieren. Es gibt deshalb auch Leute, die es anders machen (z.B. hier: goodnews.eu). Auch das hat einen Sinn, denn so entsteht ein Gegengewicht, das uns wieder Hoffnung gibt. 

Sich die Welt unentwegt schön zu reden ist aber auch keine Lösung.

Es hat den Geschmack der autoritärer Gesellschaft, wenn jeder Plan übererfüllt wird, jede Entscheidung mit 99% getroffen wird und auch generell immer die Sonne scheint. 

Informationen sind wichtig für unseren Geist. Wir müssen Probleme kennen und verstehen, damit wir nach Lösungen suchen können. Allerdings maßvoll und gerne auch mal mit einigen “Guten Nachrichten”, als Inspiration.

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Fehler eingestehen

Vor einigen Tagen habe ich bei Facebook jemandem widersprochen. Ich habe seinen Post kommentiert und mit Argumenten dargelegt, warum ich das anders sehe. 

Und jetzt die verblüffende Überraschung:  

Er hat sich bei mir bedankt, für den interessanten Kommentar und hinzugefügt, dass ich ihm sehr geholfen hätte mit meinen Argumenten. 

Das hat mich fast aus den Socken gehauen. Tatsächlich kann ich mich nicht daran erinnern, wann mir zuletzt jemand in einer kontroversen Diskussion einfach recht gegeben und dann seine Meinung geändert hätte. 

Auch wann ich das zuletzt getan habe, ist mir unbekannt. 

Wir tun so etwas nicht. Nicht auf Social Media und nicht im echten Leben. Ja aber…, ist das höchste der Gefühle. Wenn wir diskutieren, dann bis wir einen Mittelweg finden, bis wir uns streiten oder bis jemand frustriert aufgibt.  

Warum eigentlich? 

Stolz? Status? Routine? 

Was wir dadurch verpassen, ist die Chance großzügig zu sein, Vertrauen aufzubauen und den anderen wirklich zu sehen

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Beherrsche dein Fachgebiet

Wir beherrschen wir das was wir tun? Jedenfalls nicht durch Kurse, Bücher, Werkzeuge o.ä. 

Wir beherrschen es Indem wir es tun – immer wieder, regelmäßig, ab besten täglich.   

Und wir tun es nicht einfach genauso wie beim letzten Mal. Wir streben nach Verbesserung. Selbst und gerade große Meister, tun das jeden Tag. 

Mit “Beherrschen” meine ich also nicht: Einmal gelernt, für immer so praktiziert. Es bedeutet, dass wir unser Fachgebiet leben. Es gehört zu uns und wir gehören zu ihm. 

Dazu gehört selbstverständlich auch unser Umfeld. Wie machen es denn die Anderen? Wir müssen uns in unserem Gebiet auskennen.  

  • Wer schreiben möchte, sollte jeden Tag schreiben und lesen. 
  • Wer Koch sein möchte, sollte jeden Tag kochen und möglichst oft bei anderen essen. 
  • Wer malen möchte, sollte jeden Tag malen und sich fremde Bilder anschauen. 
  • Wer Redner sein möchte, sollte jeden Tag reden und sich andere Reden ansehen.  
  • Wer Berater sein möchte, sollte jeden Tag beraten und sich beraten lassen. 

Die Liste ist unendlich. 

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Höhere Level anstreben

Das Leben ist eine Gauß’sche Normalverteilung. 

Es gibt einige gute Tage, einige schlechte Tage und viele in der Mitte.  

Diese Verteilung wird sich übrigens nie ändern. Was wir aber machen können, ist das Basis-Niveau anzuheben. Auf der y-Achse springen wir nach oben und erreichen ein neues Level. Das gelingt uns, indem wir spezielle Dinge in unserem Leben gezielt verbessern. 

Dadurch pushen wir nach oben und verbessern das ganze System. 

Es wird auch weiterhin nicht jeder Tag perfekt sein aber der Durchschnitt aller Tage ist größer als vor dem letzten Push. 

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Was ist unsere wichtigste Aufgabe?

Joe Biden sagte nach seinem Wahlsieg: 

“Als ich noch klein war sagte mir mein Großvater, Joey, behalte deinen Glauben. Meine Großmutter sage daraufhin: Nein, verbreite ihn” 

Schon in seiner ersten Rede als gewählter Präsident, hat er sich mit vielen Aussagen dieser Art, deutlich vom Stil seines Vorgängers abgesetzt. Sie ist ein großes Beispiel für Leadership.

Schon mehrmals habe ich über den Unterschied zwischen Leadership und Management geschrieben. 

Donald Trump hat viele Dinge “getan” und er wurde oft für sein gutes Management gelobt. Die Herzen der Menschen hat er jedoch nie erreicht. Dies scheint sich in den USA nun zu ändern. Bidens väterlich, großzügiges Auftreten könnte das sein, was diese zerrissene Gesellschaft jetzt braucht. 

Und generell: Ein Präsident muss an erster Stelle Anführer sein, dann erst Manager. Ich hoffe für die Amerikaner und den Rest der Welt darauf, dass Joe Biden beide Rollen in angemessener Form ausfüllen kann. 

Wir alle sollten uns regelmäßig fragen, welche unserer vielen Rollen eigentlich unsere wichtigste ist. Es ist nämlich nutzlos in einem weniger wichtigen Feld erfolgreich zu sein, wenn wir bei unserer Hauptaufgabe versagen.

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Gewinnen und verlieren können

Wenn Entscheidungen gefallen sind sollten wir das akzeptieren. 

Es ist schwer, erhobenen Hauptes zu verlieren. Sich eingestehen, dass man nicht stark genug war oder unrecht hatte. Allzu schnell wollen wir anderen die Schuld anlasten oder die Fairness in Zweifel ziehen. 

Ebenso hart kann es sein in Würde zu gewinnen. Der Augenblick des Triumpfes ist auch ein Augenblick der Selbstüberschätzung. Wir fühlen uns überlegen und müssen achtgeben unseren momentanen Vorteil nicht auszunutzen. 

Entscheidungen bergen die Chance auf etwas Neues. Jetzt können wir alte Wunden heilen. 

Eine aufrechte Gratulation des Verlierers, ein ehrliches Entgegenkommen des Gewinners.  

Jeder neue Anfang hat eine faire Chance verdient. 

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Das Richtige tun unter widrigen Umständen

Das bedeutet für mich wahre Größe. 

Umgeben vom Egoisten ist es schwierig, genau diesen Menschen Empathie zu schenken und großzügig zu sein. 

Auch wir haben es schwer, trotzdem sieht das keiner? Wir schütten unser Herz aus doch Verständnis bekommen wir nicht? Stattdessen wird überboten: “Aber bei mir war das noch viel schlimmer…”. 

Hier würden die Meisten resignieren, sich verteidigen, vielleicht sogar beleidigt sein. Wahrhaft große Menschen aber, tun hier trotzdem das Richtige. Auch wenn ihnen selbst keine Wertschätzung zuteilwurde, sie zahlen das nicht mit gleicher Münze zurück. Sie machen es besser. 

Sie können den Hebel umlegen und für den Anderen da sein. Sie versuchen auch dann, ihre Mitmenschen zu sehen. Sie trachten niemals mit Nachdruck danach, gesehen zu werden.  

Wie können sie das schaffen?

Sie haben das hier (Sonder) verstanden. Und sie können sich selbst eine 1 geben.

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Gemeinschaft und Individualität

Unsere Gesellschaft hat ein überwältigendes Bedürfnis nach Einigkeit. Durch Krisen wird das besonders deutlich. Wir müssten dann zusammenhalten, mit einer Stimme sprechen, gemeinsam handeln. 

Dieses Bedürfnis steht jedoch einem anderen entgegen. Dem Drang nach Individualität. Wir wollen besonders sein, gesehen werden – wir sind keine Ameisen. Wir haben ein Selbstbewusstsein, sind uns selbst näher als anderen und für uns selbst einzustehen ist uns wichtig.  

Kann man diese Beiden versöhnen? 

Man kann Bedürfnisse niemals befriedigen, indem man sie unterdrückt. Wir müssen sie gewähren lassen. 

Die Voraussetzung für beide Seiten ist Vertrauen. 

Wer vertraut, der kann loslassen und individuelle Freiheit gewähren. Wer vertraut der kann umarmen und Bindungen eingehen. 

Ohne Vertrauen brauchen wir Zwang und das wird niemals lange funktionieren. Wer jemanden zwingt, eine Seite zu unterdrücken, der muss die auch die andere zerstören.  

Wenn Gemeinschaft verboten ist, dann kann sich das Individuum nicht entfalten. Niemand kann sein ganzes Potenzial allein ausschöpfen. Wenn das Individuum verboten ist, dann werden wir niemals wahre Gemeinschaft erfahren. Niemand kann andere stärken, solange man selbst schwach ist. 

Zwang ist schlecht, Vertrauen ist gut. Vertrauen in den menschlichen Drang seinen Bedürfnissen zu folgen. Wir dürfen nichts tun, wir müssen es geschehen lassen. Unsere Bedürfnisse werden uns individuell formen und letztlich in Freiheit vereinen.

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Die Suche nach dem Sinn

Vielleicht sollten wir sie an einem anderen Ort starten.

Dazu habe ich heute diese Formulierung aufgeschnappt:
„Meistens suchen wir nach sinnvollen neuen Tätigkeiten. Wie wäre es statt dessen, wenn wir Sinn in dem finden könnten was wir bisher tun? Das ist viel leichter.“

Ich bin überzeugt, dass das geht. Bisher habe ich geschrieben, wir sollten uns auf das „Wie“ konzentrieren. Dieser neue Blickwinkel ist aber äußerst wertvoll.

Ich glaube wirklich, dass wir in den meisten Tätigkeiten Sinn finden können. Wir führen sie aber nicht so aus, dass wir dem Sinn gerecht würden.

Ein „Warum“ zu suchen ist wichtig. Am Ende sind es aber nur die handfesten Taten, die echten Sinn schaffen. Vielleicht entspricht das Ergebnis dann nicht unserem Ideal, aber es ist ein Anfang. Beim nächsten Mal kommen wir näher und näher.

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Wann die Arbeit erfüllend ist

Es gibt zwei Extreme: 

  1. Wir beginnen etwas Neues. Wir sind gespannt, euphorisch, voller Tatendrang auf das Abenteuer. Effizienz ist nicht wichtig, wir arbeiten Nächte durch um das erste Projekt abzuschließen, einfach um zu erfahren wie sich das Ende anfühlt. Das ist wie ein Computerspiel, dass man zum ersten Mal durchspielt. 
  1. Wir sind Meister unseres Fachs. Wir beherrschen unsere Disziplin perfekt. Jeder Handgriff sitzt. Wir haben volle Kontrolle und überblicken das Problem zu jeder Zeit. Jetzt spielen wir mit “den Großen” und fühlen uns ebenbürtig. 

Was ist dazwischen? Immer irgendeine Art von Kampf. Die Begeisterung für das Neue ist verflogen. Die Souveränität umfassender Erfahrung ist noch nicht vorhanden.  

Auch hier kann es helfen, wenn wir uns auf das Wie konzentrieren. Wenn wir Meister der Art und Weise sind, wie wir Probleme lösen, dann ist jede Herausforderung, egal welchen Fachgebiets für uns zu beherrschen. 

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Liest du auch mal deinen eigenen Blog

Die Kommunikation mit anderen Menschen ist schwierig. Vor allem privat machen wir Fehler, obwohl wir es eigentlich besser wissen. 

Ich persönlich, schreibe es sogar auf (hier und hier). Man könnte meinen, mir sollte das nicht passieren. 

Doch. 

Im privaten Umfeld führt weniger Scham dazu, dass wir die professionelle Strategie vernachlässigen. Hier müssen wir schließlich sagen können was wir denken, ehrlich miteinander sein usw. 

Das ist ein Fehler.  

All diese Dinge müssen und können wir im Professionellen auch. Trotzdem bleiben wir achtsam, weil wir den Anderen zufrieden stellen wollen. Im Privaten dagegen, wo wir uns des Anderen sicherer sind, verfallen wir schneller derartig egoistische und kontraproduktive Muster und lassen uns emotional gehen (wir vergessen Regel Nr.6). 

Professionalität ist etwas Gutes. Gerade die Menschen die uns am wichtigsten sind, verdienen uns in Bestform. 

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