Nicht X, nicht Y

Als Xennials werden Menschen bezeichnet, die zwischen 1977 und 1983 geboren sind. Sie gelten als Mikrogeneration und sind das Bindeglied zwischen der Generation X und den “Millennials” (auch Generation Y).  

Sie weisen Kriterien auf, die für beide Generationen typisch sind – können also latent zynisch sein, wie Gen-X’er, aber auch optimistisch und anpackend wie Millennials. 

Im Allgemeinen rechnet man die Jahrgänge zwischen 1965 und 1980 zur Generation X. Als Millennials, oder Generation Y, werden die zwischen 1981 und 1996 Geborenen bezeichnet. 

Xennials liegen dazwischen. Ihre Kindheit war analog, doch als Jugendliche haben sie den Siegeszug der Digitalisierung hautnah miterlebt. Sie können sich kein Arbeitsleben ohne Internet vorstellen, würden sich aber nicht als Digital-Natives bezeichnen. 

In Deutschland haben Sie die Wende als Kinder erlebt und die damit verbundene Euphorie, Freude, Sorge oder Angst bei ihren Eltern beobachtet. Ihre frühe Jugend kennzeichnet der Hype des Internets, mit steigenden (auch finanziellen) Erwartungen und großen Träumen. Erwacht sind sie, beim Einstieg ins Berufsleben, durch das Platzen der Dotcom-Blase und die Attentate des 11. September. 

Soziale Medien lernten Sie erst als junge Erwachsene kennen, ihre eigenen Kinder sollten aber schon im Grundschulalter damit konfrontiert werden. 

Ich selbst fühle mich auch diese Gruppe zugehörig, weshalb ich sie exemplarisch ausgewählt habe. 

Der Sinn hinter all diesen Informationen ist aber Folgender: 

Menschen werden nicht nur durch ihr familiäres Umfeld und ihre angeborenen Charakterzüge geprägt, sondern auch durch die Zeit, in der sie aufwachsen. 

Jede Generation hatte ihre besonderen Bedingungen. Traditionals, Baby-Boomer, Gen-X’er, Millennials und die Generation Z, sie alle haben die Welt auf höchst unterschiedliche Weise erfahren. Brückengenerationen wie die Xennials natürlich auch.  

Ein Vergleich von Lebensperioden wird deshalb nie gerecht sein. Stattdessen sollten wir die Unterschiede als Chancen zu lernen begreifen.  

Beim führen und managen von Mitarbeitern, Unternehmen oder Familien, oder einfach bei der Begegnung mit unseren Mitmenschen, kann uns dieser Gedanke helfen fair und neugierig zu bleiben. 

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