Der Unterschied zwischen Extravertierten und Introvertierten Persönlichkeiten ist hinlänglich bekannt, das würde hier zu weit führen.
Interessant ist jedoch, wie unterschiedlich die beiden Pole an Problemstellungen herangehen und was wir daraus lernen können.
Wenn ein Introvertierter eine Aufgabe bekommt, wird er sie zunächst ruhig durchdenken. Danach wird er eventuell recherchieren, um Rat fragen oder sich anderweitig an die Lösung machen.
Ein Extravertierter würde das Problem aber direkt besprechen, direkt Rat suchen oder andere in die Lösung einbeziehen.
Für uns bedeutet das folgendes:
Einem Introvertierten sofort Hilfe anzubieten, ihn mehrmals täglich nach dem Arbeitsstand zu fragen oder selbst, ungefragt Informationen zu liefern, könnte dieser leicht als störend empfinden. Vielleicht sogar als Angriff.
Wenn wir dagegen den Extravertierten 2 Tage in Ruhe lassen, ohne Hilfsangebot, ohne Input, ohne Nachfrage, dann könnte sich dieser alleingelassen fühlen. Auch das kann in dessen Augen als Angriff erscheinen.
Es lohnt sich also – nicht nur wenn es persönlich wird – auf die Persönlichkeit von Team- oder Familienmitgliedern zu achten. Auch wenn wir Aufgaben aufteilen oder Zuarbeiten benötigen sollten wir auf diese Merkmale achten.