Bücher

Gib eine 1

Die 1 als Schulnote steht für Wertschätzung, Stolz und Spitzenleistung, aber auch für, Vertrauen und Erwartung. Rosamund und Ben Zander erklären in Ihrem Buch “The Art Of Possibility,” warum wir dies vorwegnehmen sollten.  

Die 1 ist dann keine Belohnung mehr für eine hervorragende Leistung. Sie ist der Vorschuss für das Erwartete. 

Gib dir selbst eine 1 und gib anderen eine 1. 

Wie wir in einem anderen Beitrag erklärt haben, ist alles erfunden. Die 1 ist erfunden, genauso wie unsere Ziele und die Vorstellung, die wir von den Beweggründen anderer haben. 

Wenn also ohnehin alles erfunden ist, warum dann nicht etwas erfinden, was uns Freude macht? Wieso nicht vom bestmöglichen Fall ausgehen? Wir verdienen die 1 und die anderen verdienen sie auch. 

Was dann passiert, ist erstaunlich.

Im Voraus gewährt spornen Vertrauen und Wertschätzung weit mehr an als die Hoffnung auf eine ungewisse Belohnung. Jetzt, da wir die 1 haben, wollen wir sie verdienen. Plötzlich sehen wir die Möglichkeit (possibility) auf das, worauf wir nicht zu hoffen gewagt hätten.  

Wir sind 1er-Schüler. 

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Du bist verantwortlich

Wer ist hier verantwortlich?  

Immer wenn du dir diese Frage stellst, dann gibt es eine klare, einfache Antwort. 

Du selbst bist verantwortlich. 

Du hast das Problem erkannt – löse es oder sorge dafür, dass es getan wird. 

Wir selbst müssen Verantwortung übernehmen. Nicht weil uns jemand dazu bestimmt hat, weil wir Macht und Autorität haben. Sondern weil wir wissen, dass es nötig ist und weil wir es können. 

Aber was sollen wir jetzt tun? 

Das hängt natürlich von der Situation ab aber wenn wir die Verantwortung übernehmen, dann ist schon ein Schritt in die richtige Richtung getan. 

Wer mehr Inspiration braucht, der liest dieses Buch (ich habe mein Exemplar gerade wieder aus dem Regal genommen und nehme es mit in den Urlaub): 

What to do when it’s your turn (and it’s always your turn) – Seth Godin 

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Der Schnee schmilzt an den Rändern

Disruption ist für viele Branchen ein Schreckgespenst. Andere wähnen sich noch in Sicherheit.

Es gab sie jedoch schon immer, die Innovationen, durch die ganze Branchen über Nacht obsolet geworden sind.

Die Muskete machte die Ritterrüstung obsolet, das Automobil die Pferdekutsche, der Online-Handel den stationären Handel, Uber das Taxi und AirBnB vielleicht die Hotellerie?

Doch Moment – passierte das wirklich über Nacht?

Natürlich nicht. Jedes Geschäft beruht auf bestimmten Regeln und Annahmen. Manchmal kommt es vor, dass sich diese scheinbar abrupt ändern. Die Branche kommt dann an einen Wendepunkt.

So ein Wendepunkt war z.B. die Vorstellung des iPhone, für die bisherigen Mobiltelefonhersteller (allen voran Nokia). Der mühsam aufgebaute Wettbewerbsvorteil war verschwunden.

Aber gut und schön, dass man nun weiß, dass das Internet und die neuen Technologien für immer mehr und schnellere Disruption sorgen. Wie kann man sich darauf einstellen? Wie hätte man das voraussehen können?

Damit befasst sich Rita McGrath, in Ihrem Buch: „Seeing Around Corners

Sie stellt dort Strategien vor, mit denen man Wendepunkte frühzeitig abschätzen kann und beschreibt auch welche Rahmenbedingungen dazu nötig sind.

Ein Beispiel: Der Schnee schmilzt an den Rändern und so ändern sich auch Rahmenbedingungen.

Dort wo der Kontakt nach außen sehr eng und divers ist, dort kann man Disruption erwarten. Entscheidungsträger sollten sich also auch dort verstärkt um Informationen bemühen.

Facebook strapaziert die Datenschutzbestimmungen immer stärker und skrupelloser – Auf diesem rechtlichen Gebiet könnte man bald an einen Wendepunkt stoßen.

Mobiltelefone wurden immer kleiner und die Tasten immer zahlreicher. Dieselmotoren wurden immer leistungsstärker und trotzdem sauberer? Hier näherte man sich dem Rand des technisch Möglichen.

Diese Grenze hätte man absehen können. Das Mobiltelefone nur noch eine (große) Taste haben und Motore nun elektrisch sein sollen, geschah nur scheinbar plötzlich.

Um Disruption frühzeitig zu erkennen sollte man also die Ränder des eigenen Geschäfts im Auge behalten – die technologischen, personellen, finanziellen prozessualen, rechtlichen Ränder. Überall da wo es eng und warm wird, wird der Schnee (Wettbewerbsvorteil) schmelzen.

Rita McGrath nennt in diesem extrem interessanten Buch noch viele weitere Beispiele und Strategien. Hier ein kurzer Einblick: Seeing Around Corners Book Launch

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Es ist alles erfunden

Dies ist eine der wichtigen Lektionen, die uns Rosamund und Ben Zander in ihrem Buch, The Art of Possibility, beibringen.

Wir laufen durch diese Welt mit lauter Kategorien im Kopf. Zu vielen Themen haben wir feste, vorgefertigte Ansichten.

Was wir mit diesen Augen „sehen“, ist aber nicht DIE Welt. Es ist nur das was WIR dafür halten. Insekten sehen andere Farben, Hunde hören andere Frequenzen, die alleinstehende Unternehmerin in Frankfurt hat andere Probleme, als der angestellte Handwerker auf dem Dorf mit Familie.

Was wir als Realität betrachten ist erfunden. Die Art in der wir Dinge anschauen und bewerten. Die Art in der wir konkurrieren und über uns selbst urteilen – alles erfunden.

Sobald wir das erkennen und akzeptieren, haben wir es auch selbst in der Hand neue Wege zu erfinden. Wege von denen wir profitieren.

Wir sollten unseren Sinne schärfen für all die alternativen Möglichkeiten.

Ich kann „The Art Of Possibility “ vor allem als Hörbuch empfehlen, weil es mit wunderschöner klassischer Musik untermalt ist.

„It’s all invented“ ist eines von 9 Konzepten, die uns in diesem Buch nähergebracht werden. Zwei Weitere habe ich hier schon beschrieben: „Regel Nr. 6“ und „Gib eine 1“ . Diese Ideen faszinieren, begeistern und motivieren – eines der Besten Bücher, die ich je gelesen habe.

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Veränderung ist einfach

Ganz recht, außerdem geht es extrem schnell. Das sagt jedenfalls Tom Peters in „The Pursuit of Wow“. Und er hat recht.

Um uns zu ändern, brauchen wir einen Bruchteil einer Sekunde.

Was allerdings ein Leben lang dauern kann, ist es die Veränderung zu bewahren.

Veränderung ist eine einfache Entscheidung. Die Arbeit kommt danach.

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Finite And Infinite Games

Hier möchte ich ein Buch empfehlen, dass ich vor nicht allzu langer Zeit als Hörbuch gehört habe. „Finite and Infinite Games“ von James Carse.

Die Grundaussage und was man daraus alles ableiten kann, ist hochinteressant.

Es gibt endliche (finite) und unendliche (infinite) Spiele. Endliche Spiele spielt man um sie zu gewinnen. Unendliche spielt man um sie einfach immer weiter zu spielen.

Als „Spiele“ kann man nun eigentlich alles betrachten, was in unserem Leben geschieht. Die Frage welches Spiel man spielt, ist also auch die Frage danach, welche Absichten man hegt.

In endlichen (finite) Spielen gibt es Gewinner und Verlierer und Angst. In unendlichen (infinite) Spielen geht es um die Gemeinschaft und um gemeinsame Ziele.

Wir sollten versuchen mehr unendliche Spiele zu spielen. Dazu benötigen wir Empathie, Engagement und eine vertrauensvolle Umgebung.

Über diesen interessanten Ansatz und dessen Hintergründe hinaus, fand ich das Buch etwas langatmig. Eine gute Zusammenfassung gibt es hier: „FINITE AND INFINITE GAMES“

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Wo Schatten ist, da ist auch Licht

In unserem Handeln lassen wir uns oft von Beschränkungen leiten.

„Dieses kann ich nicht, für jenes fehlt das Geld oder die Zeit…“

Im Buch  „A beautiful constraint“, von Adam Morgan und Mark Barden geht es darum, diese Beschränkungen in Stärken zu verwandeln.

Ein Beispiel:

Im Jahr 2006 wollte die Firma Audi das berühmte 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewinnen.

Wie gewinnt man so ein Rennen? Man baut das schnellste Auto.

Das zu schaffen war jedoch ein schier unmögliches Unterfangen. Die Konkurrenz schien Lichtjahre entfernt. Das war also eine Beschränkung, die nicht zu überwinden war.

Aber vielleicht konnte man sie umgehen.

Audi war Vorreiter in der Dieseltechnologie. Es war zwar unmöglich ein Diesel-getriebenes Rennauto zu entwickeln, was schneller wäre als die anderen, aber es würde effizienter sein.

Die Audis benötigten deutlich weniger Tankstopps als die Konkurrenz und so konnte man das Rennen 3 Jahre in Folge mit großem Abstand gewinnen.

Was heißt das jetzt für uns?

Beschränkungen, die wir schnell für alles in unserem Leben identifizieren, müssen vielleicht gar nicht überwunden werden. Vielleicht tragen sie einen großen Vorteil in sich, den wir nutzen können um unsere Ziele zu erreichen.

Wie wir das nutzen können, steht hier.

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Drei sind besser als zwei

Entscheidungen zu treffen ist eine schwierige Sache. Möglicherweise ist dies ein Grund, warum oft nicht hinreichend gründlich nach Alternativen gesucht wird.

In Ihrem Buch „Decisive“ , erklären Dan Heath und Chip Heath wie gute Entscheidungen entstehen. Eine äußerst wichtige Grundvoraussetzung dafür seien genügend Alternativen.

In einer wissenschaftlichen Studie über Management-Entscheidungen haben sie herausgefunden, dass die meisten Szenarien nur zwei Varianten aufweisen: Die vorgeschlagene Sache tun oder nicht tun.

Wenn man nun eine einzige weitere Variante in die Entscheidung mit einbezog, dann erhöhte sich die Erfolgsquote dramatisch. Also die Sache tun, etwas anderes tun oder gar nichts tun.

Man könnte jetzt vermuten, dies stünde im Gegensatz zum Auswahlparadoxon, was vor allem im Marketing große Beachtung findet. Sheena Iyengar und Mark Lepper hatten nämlich das Kaufverhalten an einem Teststand für Marmelade verglichen und festgestellt, dass weniger Kunden kauften, wenn mehr Sorten zum Angebot standen.

Laut Heath und Heath ist dies jedoch kein Gegensatz. Iyengar/Lepper starteten ihren Versuch mit 6 Sorten und erhöhten dann das Angebot. Heath/Heath untersuchen die Spanne darunter. Ihnen zufolge, entsteht das Auswahlparadoxon erst ab 6 Varianten, darunter ist es umgekehrt und der Erfolg erhöht sich mit steigender Wahlmöglichkeit.

Eine optimale Entscheidung sei demnach mit 3-5 Varianten möglich.

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Kunden machen keine Kompromisse mehr

Wir müssen uns darauf einstellen, das „Kunden“ in der heutigen Zeit alles wollen. Sie machen keine Kompromisse mehr. Der Gedanke wird aufgeworfen in „A beautiful constraint“, von Adam Morgan und Mark Barden.

Sie wollen einen persönlichen Fahrer, der günstiger ist als das Taxi, mit wenigen Klicks per App gerufen und bezahlt wird und das richtige Auto hat (Uber).

Sie wollen Essen, das schmeckt, überall verfügbar ist und dabei gesund und nachhaltig – günstig nicht zu vergessen (Diverse Faastfood-Ketten).

Sie wollen persönlichen Service, 24/7, und trotzdem nicht mehr bezahlen.

Unsere Chefs (auch Kunden) wollen Mitarbeiter, die proaktiv denken aber sich einordnen können. Sie sollen Führungs- und Teamqualitäten haben. Sie sollen flexibel sein und compliant.

Die Zeit von: „Sie können das Auto in jeder Farbe bekommen, solange es schwarz ist“ (Henry Ford), ist vorbei!

Kunden machen heute keine Kompromisse mehr.

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Warum wir so schwer mit Kritik umgehen können

In „Thanks for the Feedback“ beschreiben Douglas Stone und Sheila Heen, wieso es so schwer ist mit Feedback umzugehen und wie wir das verbessern können. Ich konnte das heute praktisch anwenden.

Wann ist es denn besonders schwierig?

Natürlich immer dann, wenn wir es als negativ empfinden. Mit positiver Kritik („Das hasst du toll gemacht…“) hat kaum jemand ein Problem. Negative Kritik allerdings, besonders wenn sie ungefragt und unerwartet auf uns trifft, ist schwer zu verdauen.

Blitzschnell verunsichert, provoziert, beschämt sie uns. Wir fühlen uns wütend, bloßgestellt, die Defensive gedrängt oder gescheitert. Das Herz pocht, der Magen zieht sich zusammen, die Gedanken spielen verrückt.

Doch woher kommen diese Emotionen und wie bekommen wir sie in den Griff?

Kritik drückt bei uns verschiedene Knöpfe – drei um genau zu sein. Den Wahrheitsknopf, den Beziehungsknopf und den Identitätsknopf. Sie bewirken diese Gefühle. Deshalb sollten wir verstehen wie sie funktionieren.

Der Wahrheitsknopf lässt uns nach Rechtfertigung suchen: „Das stimmt nicht! Das ist nicht hilfreich! Damit hat das nichts zu tun!“ Oft ist es aber deutlich komplexer als wir zunächst denken. Der Kritiker hat eine andere Perspektive und sieht Dinge, die uns entgehen. Wir sollten versuchen das Feedback wirklich zu verstehen. Meistens enthält es zumindest ein Fünkchen Wahrheit von dem wir lernen können.

Der Beziehungsknopf lenkt auf die Dynamik zwischen Personen ab – Kritiker und Kritikempfänger: „Das sagst du nach allem was ich für dich getan habe! Was weißt du schon?“ Unser Fokus verlagert sich weg von der Sache auf die Person. Wir sollten erkennen und bedenken, wie sich unsere Beziehung auf die Kritik auswirkt. So können wir versuchen sachliche und persönliche Argumente zu trennen.

Der Identitätsknopf spielt die Geschichte ab, die wir uns über uns selbst erzählen: „Nie kann ich etwas richtig machen! Ich bin eben kein guter Vater!“ Wir alle reagieren unterschiedlich auf stressigen Input. Ziel sollte es sein uns, dessen bewusst zu werden. So können wir die Informationen anders zu sortieren – weg von einer festen Bewertung/Bestätigung unseres Scheiterns, hin zu einer dynamischen Möglichkeit zu wachsen.

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Die Dreifaltigkeit des Feedbacks

Wenn wir von Feedback sprechen, dann zählen dazu sogar drei Dinge:

  • Wertschätzung
  • Coaching
  • Bewertung

In ihrem Buch „Thanks for the Feedback“ machen Douglas Stone und Sheila Heen sehr schön klar, wie wir diese Dinge ständig verwechseln und missinterpretieren.

Wir brauchen alle drei, aber sie haben natürlich unterschiedliche Ziele. Problematisch wird es nun, wenn Geber und Empfänger des Feedbacks, unterschiedliche Ziele und Erwartungen verfolgen.

Beispielsweise sucht der Empfänger nach Wertschätzung, bekommt aber Coaching.

Der Geber ist stolz auf sein Feedback und hat auch objektiv viele sinnvolle Verbesserungen aufgezeigt. Dennoch ist er Empfänger unzufrieden. Er suchte das Gefühl gesehen, verstanden und geschätzt zu werden.

Helfen kann schon das Bewusstsein dafür, welche Art Feedback da gerade vermittelt wird. Geber und Empfänger sollten sich vergewissern nicht aneinander vorbei zu reden. Wenn unklar, sollten die Ziele daher explizit diskutiert werden.

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Nichts ist mächtiger als die Gewohnheit

Sie können starke Verbündete sein, uns aber auch massiv behindern.

Mick Jagger hat gesungen: „Old habits die hard“. Das kann man wohl sagen und wahrscheinlich kann es jeder bestätigen. Gewohnheiten zu verändern ist sehr schwer.

Immer wieder hört man Empfehlungen wie: Mach es anders und zwinge dich, mindestens 21 Tage bei deinem neuen Muster zu bleiben. Nach dieser Zeit hasst du dich umgewöhnt und die neue Gewohnheit ist etabliert.

Einfach Kopf runter und stur durchhalten? Oft funktioniert das nicht. Ich zumindest brauche da wenigstens einen Plan.

Hier ist einer: Im Buch: „The Coaching Habit“ beschreibt Michael Bungay Stanier, was wirklich nötig ist um eine neue Gewohnheit auszubilden und wie man dabei vorgehen sollte.

Was ist nötig?

  • Ein Grund. Warum wollen wir uns ändern? Wir sollten uns das bewusst machen um die Motivation zu erhöhen.
  • Den Auslöser der alten Gewohnheit. Wir müssen ihn kennen (so spezifisch wie möglich), sonst werden wir nie wirklich wissen wann wir die neue Verhaltensweise anwenden.
  • Eine neue Micro-Gewohnheit. Diese ersetzt die alte Gewohnheit. Sie sollte so einfach und kurz wie möglich sein, und deshalb weniger als 60 Sekunden dauern. Später kann sie erweitert werden aber zunächst gilt: Je kürzer desto besser.
  • Effektives Üben. Das funktioniert indem man 1. den Prozess in möglichst kleine Stücke zerlegt, 2. diese dann immer wieder ausführt und 3. jeden Fortschritt sorgfältig beobachtet und feiert.
  • Ein Notfallplan. Was tun wir bei einem Rückfall (der fast immer auftreten wird)? Wie kommen wir schnell wieder in die Spur?

Wenn uns diese Punkte klar sind, geht es an die Umsetzung. So geht man vor:

  1. Identifiziere den Auslöser deiner alten Gewohnheit. Wir legen, fest was passieren muss, damit wir mit der neuen Gewohnheit starten. „Wenn das passiert dann…“
  2. Jetzt führen wir die neue Micro-Gewohnheit aus. „Anstatt der alten Gewohnheit machen wir jetzt…“
  3. Üben, üben, üben. Damit es unbewusst klappt, sollten wir die Situation möglichst oft bewusst durchspielen (wie oben beschrieben).
  4. Nur eine Sache auf einmal. Um erfolgreich zu sein, sollten wir nicht fünf Dinge auf einmal ändern. Auch nicht zwei. Wir konzentrieren uns nur auf eine einzige Gewohnheit.

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Der schwierigste Teil der Arbeit

An jedem Tag aufs Neue steht jeder vor der gleichen Herausforderung, vor dem gleichen Kampf. Uns alle sucht immer wieder eine innere Stimme heim, mit Angst, Ausreden, Zögern, Ablenkung usw. Steven Pressfield nennt es „the Resistance“ – den Widerstand.

Der schwierigste Teil unserer Arbeit ist es jeden Tag anzufangen und etwas zu tun. Wer jeden Tag eine Seite schreibt, hat in einem Jahr genug Stoff für einen Roman. Wir sehen das Ziel vielleicht noch nicht am Ende des Tages. Vielleicht glauben wir, wir hätten nur wenig geschafft – vielleicht stimmt das sogar. Aber es ist ein weiterer Tag an dem wir unseren inneren Feind besiegt und uns hingesetzt haben um unsere Arbeit zu tun.

Bill Gates hat sinngemäß gesagt: „Nur zu leicht überschätzt man, was man in einem Jahr schaffen kann. Aber man unterschätzt, was man in zehn Jahren schaffen kann.“

Der Kampf gegen den Widerstand ist keine einzige epische Schlacht, für die man sich einmal rüsten kann. Sondern es ist der tägliche immer wiederkehrende Kampf im Kleinen.

Innovative Konzepte und Begeisterung helfen nur wenig diesen Kampf zu bestehen. Nötig sind vielmehr Professionalität, Ausdauer, Überzeugung und damit die Fähigkeit „langweilig sein“ zu können.

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Kann es kreativ sein unseren Vorbildern zu folgen?

Wir folgen unseren Helden, weil wir so sein wollen wie sie. Wir wollen von ihnen lernen, sie verstehen, ihnen nacheifern.

Wir sollten dabei aber nicht nur ein Ideal im Blick haben sondern immer auf der Suche sein, nach neuen Inspirationen.

Kreativität bedeuten nicht etwa Originalität. Eigentlich gibt es gar keine Originalität. Keine Idee ist wirklich neu. Kreativ ist es, viele verschiedene Ansätze zu vereinen und die eigene Persönlichkeit mit einzubringen. Dies wird dann nämlich nur noch mit einem selbst verbunden.

Ein interessantes Buch dazu: „Steal like an Artist“ von Austin Kleon.

Ein tolles Zitat aus diesem Buch (sinngemäß): „Einmal hörte ich den Cartoonisten Gary Panter sagen: Wenn du eine Person hast, die dich beeinflusst, dann wird jeder sagen, du bist der nächste wer auch immer. Aber wenn du dich von hundert Leuten bedienst, wird jeder sagen du bist so original.“

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