Fremde Erwartungen:
Andere Menschen werden immer Erwartungen an uns stellen, offen ausgesprochen oder im Stillen. Diese orientieren sich an deren Maßstäben. Wir sind aber nicht verpflichtet sie zu erfüllen.
Verpflichtet, das sagt schon das Wort, sind wir nur zu dem, was wir versprechen. Wir verpflichten uns also selbst. Nur dazu müssen wir stehen. Anderer Leute Erwartungen sind deren Problem.
Eigene Erwartungen:
Wir wollen wachsen und uns weiterentwickeln. Entsprechend wollen wir alte Leistungen immer wieder überbieten. Die Erwartungen an uns selbst orientieren sich also meist, an unseren Bestleistungen. Ist das fair?
Elizabeth Gilbert (Eat, Pray, Love), hat in einer Rede (wahrscheinlich TED) zu diesem Thema gesprochen. Ihre Perspektive auf das Problem war interessant, sie fragte nämlich:
“Was wäre, wenn du wüsstest, dass dein größter Erfolg bereits hinter dir liegt?”
Finden wir dann gar keine Motivation mehr? Ist plötzlich alles sinnlos, weil wir sowieso nicht mehr besser werden können?
Nein. Was wir vor einem Jahr waren ist Vergangenheit. Nur die Gegenwart ist wichtig. Wenn wir heute, mit dem was wir tun wollen einen positiven Beitrag leisten können, dann müssen wir es tun. Wenn nicht, dann müssen wir etwas anderes tun.
Erwartungen entstehen meist unüberlegt aus vergangenen Erfahrungen. Unsere Leistung dürfen wir nicht an ihnen messen.