Wir unterscheiden harte und weiche Fähigkeiten – “hard skills” und “soft skills”.
Hard skills, sind unser Handwerkszeug und damit die Grundlage unserer Arbeit.
Um sie zu erlernen ist Theorie aber auch praktische Übung nötig. Die Fähigkeiten sind meist spezifisch, das heißt ein Bäcker braucht andere, als eine Bankkaufrau.
In der heutigen Zeit des Internets, ist das entsprechende Wissen für uns alle verfügbar. Es gibt hier keine Knappheit mehr – jeder kann alles lernen, wenn er die nötige Zeit investiert. Dazu kommt, dass sich das Wissen ständig weiterentwickelt – wir müssen also auch unentwegt lernen.
Die hier entscheidende Frage ist also: Wer will das tun?
Abzeichen, Diplome und Zertifikate sind nicht mehr nötig, denn sie belegen das Wissen von gestern. Disziplin, Neugier und Beharrlichkeit allerdings, lassen erkennen, dass auch das Wissen von Morgen zur Verfügung stehen wird.
Damit sind wir bei den soft skills.
Sie lassen sich theoretisch nur beschreiben, erlernen muss man sie praktisch. Allerdings sind diese Fähigkeiten dann universell einsetzbar. Disziplin zum Beispiel, ist sowohl für Sportler, als auch für Soldaten und Schriftsteller wichtig. Empathie benötigen Eltern, wie auch Marketing-Fachleute. Eine Buchhalterin sollte genauso penibel sein wie ein Koch.
Hard skills können – bis zu einem gewissen Grad – sehr schnell erlangt werden. Zur Perfektion ist es dann jedoch ein weiter Weg.
Der spezifische Wissenszuwachs nimmt mit der Zeit ab (Konkave Nutzenfunktion).
Anders sieht es bei den Soft skills aus. Es braucht lange um sich bestimmte Fähigkeiten anzueignen, weshalb man oft schon in der Kindheit dazu angehalten wird. Oft werden sie als unveränderbare Eigenschaften der Persönlichkeit missverstanden – auch das kann man aber lernen.
Langsam.
Am Anfang gibt es meist eine lange Phase mit wenig Erfolg, vielleicht sogar mit Rückschritten. Wenn jedoch der Knoten platzt, geht es schnell aufwärts (Hockey-Stick Kurve).
Deshalb sollten wir fortwährend an unseren soft skills abreiten, und uns die nötigen hard skills bei Bedarf aneignen.