Rollout vs. Enrollment

Veränderungen und Wandel passieren auf unterschiedliche Weise. 

Auf einem freien Markt macht man ein Angebot das besser ist. “Besser” ist subjektiv. Es ist also besser für einige (nicht für alle), und zwar speziell für die Menschen, denen das wichtig ist. 

Wenn wir es gut machen, z.B. mit gutem Marketing, erzeugen wir “Enrollment”. Einige, wenige Menschen folgen uns freiwillig. Sie sind überzeugt, dass das was wir anbieten das Richtige für sie ist. Sobald sie erfolgreich sind macht ihre Entscheidung die Runde und andere schließen sich an. Enrollment müssen wir uns verdienen.

In großen Unternehmen, in Monopolen oder durch gesetzlichen Zwang werden Veränderungen ausgerollt (Rollout). 

Man hat hier keine Wahl. Der Anbieter schert sich nicht darum für wen das interessant ist, sondern jeder muss es jetzt so machen. Wer mit der neuen Lösung nicht zurechtkommt wird kritisiert und soll sich mehr anstrengen. Er wird sich etwas kreatives einfallen lassen um dies umgehen.

Diese Form der Kreativität stiftet keinen Wert und deshalb hat der freie Markt bisher immer gegen den Zwang obsiegt. 

Enrollment mag zu Beginn schwerer zu erlangen sein, aber es geht einher mit sofortiger Akzeptanz. Denn von einem Kunden mit freiem Willen wird nur umgesetzt was funktioniert und Wert schafft.  

Einen Rollout kann man einfach mit Macht durchsetzen. Allerdings dauert es lange bis sich jeder mit den neuen Gegebenheiten arrangiert hat. Auch die Qualität lässt oft zu wünschen übrig, da die Lösung entweder nicht gut genug ist, oder für den Anwender nutzlos. Und auch das Herz der Menschen gewinnt man auf diese Weise nicht. 

Innerhalb von Unternehmen und selbst bei Gesetzen brauchen wir mehr Enrollment und weniger verordnete Rollouts. 

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