Wandel

Wandel und Verbesserung

Charles Darvin sagte:

Es sind nicht die stärksten oder intelligentesten Spezies die überleben, sondern die wandlungsfähigsten.

Wir Menschen müssen uns als Problemlöser verstehen.

Wir leben in bewegten Zeiten und das einzige was heute sicher ist, ist die Veränderung. Eigentlich war das schon immer so – nur die Geschwindigkeit des Wandels hat zugenommen.

Auf ihn zu reagieren, ihn sogar vorauszusehen ist heute eine der wichtigsten Kompetenzen.

Siehe auch hier: Der Schnee schmilzt an den Rändern

Prozessverbesserung ist die Veränderung zum Besseren. Im optimalen Fall ist das ein kontinuierlichen Prozess.

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Was ist in der roten Kiste?

Unsere Mitarbeiter sind unsere wertvollste Ressource und unser Unternehmen fußt auf Innovation. So oder so ähnlich klingt das in Strategie-Statements.

Die Realität in vielen Unternehmen ist das gute, alte, betriebliche Vorschlagswesen. Mitarbeiter haben damit die Chance, etwas zu verbessern und sich ein zu bringen.

Funktioniert das?

Leider sind diese Prozesse oft bürokratisch und zahlen-getrieben. Ihr volles Potenzial können Menschen so nur selten entfalten.

Einen anderen und mutigen Weg ist Adobe gegangen.

Dort hat man sich gefragt: „Was brauchen unsere Leute wirklich um innovativ zu sein?“

Geld, Know-How-Unterstützung, Vertrauen aber vor allem auch die Freiheit grenzenlos zu denken, auszuprobieren und einfach zu machen.

Dadurch ist etwas besonderes entstanden.

Wer eine Idee hat, beantragt die „Kickbox“. Das ist eine rote Kiste, die alles enthält, was man benötigt:

  • Ein 6-stufiger Prozess – Von der Zieldefinition bis zur Management-Präsentation bekommt das Team einen umfassenden Plan.
  • Geld – Die Box enthält eine Debit-Card mit $1.000 zur freien Verfügung für das Projektteam – keine Belege, keine Fragen, just do it.
  • Außerdem enthalten ist ein Starbucks-Gutschein und eine Tafel Schokolade – Weil Zucker und Koffein die Grundnahrungsmittel aller Innovatoren sind…

Wer es durch alle 6 Stufen schafft, bekommt eine blaue Kiste. Sie enthält noch weitergehende Materialien und ein größeres Budget. Das Projekt ist also erwachsen geworden.

Was sich hier vielleicht etwas Silicon-Valley-verrückt anhört, ist ein erprobter und sehr erfolgreicher Prozess um betriebliche Innovationen zu fördern.

Adobe hat den gesamten Prozess unter einer kostenlosen Creative-Commons-Lizenz zur Nutzung frei gegeben.

Hier kann man alle Dokumente herunterladen: Kickbox Foundation

Hier ist ein Video, in dem der Kickbox-Erfinder Mark Randall seine Methode vorstellt: What’s in the Red Box? Mark Randall, Adobe | SDF2014

Das Konzept wurde oft kopiert und individuell auf andere Firmen zugeschnitten. So macht es z.B. Siemens.

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Computer (und unser Wachstum) sind noch lange nicht am Ende

Wenn wir an Computer denken, und an die ganze damit verbundene Technik, dann ist das heute für viele von uns überwältigend.

Wir wissen, dass sie zunehmend intelligenter werden, sogar selbstständig lernen, das alles mit allem vernetzt ist.

„Tröstend“ war für mich jedoch bisher, dass ich den Ursprung verstanden hatte. Es gibt ein Bit, das hat einen Wert und der kann entweder 1 oder 0 sein. Strom fließt, oder eben nicht.

Das war logisch und hat sich wie ein Naturgesetz angefühlt. Jedes Ding kann doch zu einer bestimmten Zeit nur einen einzigen bestimmten Status haben – 0 oder 1 – richtig?

Offenbar nicht.

Die Computer der Zukunft sind Quanten-Computer. Sie beruhen auf den Theorien der Quantenmechanik und sind keine Computer im uns bekannten Sinne. Die dort enthaltenen Q-Bits können zu einem Zeitpunkt tatsächlich mehrere Stati haben – ähnlich wie in einem Spektrum. Sie haben mit unseren Computern ungefähr soviel gemeinsam wie eine Kerze mit einer Glühbirne.

Lange Geschichte kurz: Sie sind unglaublich leistungsfähig. Mathematische Probleme, für die unsere heutigen Supercomputer (wissenschaftliche Großrechner) theoretisch tausende Jahre an Rechenzeit bräuchten, lösen Quanten-Computer in Minuten.

Wie bei allen Neuheiten birgt diese Technologie immense Chancen – natürlich schürt sie aber auch Ängste.

Nils Bohr, einer der Pioniere in der Quantentheorie, sagte: „Wer nicht über die Quantentheorie entsetzt ist, hat sie nicht richtig verstanden.“

Wir sind von so viel Technik umgeben und betrachten die Vergangenheit, Daher können wir uns kaum vorstellen, dass es noch mehr, noch größere „Quantensprünge“ geben soll. Ist das Wachstum nicht begrenzt?

Nachdem ich dies gesehen habe, glaube ich daran, einmal mehr nicht.

Es gibt bereits einige dieser Computer – sehr fragil und mit niedriger Kapazität aber es gibt sie. In Zukunft werden wir diese Maschinen wohl auch nicht mit uns tragen sondern wir werden von überall über die Cloud auf sie zugreifen können.

Wenn hier ein Durchbruch gelingt, dann ist der Sprung größer als der vom Rechenschieber zum Smartphone.

Hier sind zwei äußerst interessante Videos zu diesem Thema:

  1. A beginner’s guide to quantum computing
  2. In the war for information, will quantum computers defeat cryptographers?
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Veränderung ist einfach

Ganz recht, außerdem geht es extrem schnell. Das sagt jedenfalls Tom Peters in „The Pursuit of Wow“. Und er hat recht.

Um uns zu ändern, brauchen wir einen Bruchteil einer Sekunde.

Was allerdings ein Leben lang dauern kann, ist es die Veränderung zu bewahren.

Veränderung ist eine einfache Entscheidung. Die Arbeit kommt danach.

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Das Overton Fenster

Dieses Konzept bezeichnet man auch als Diskussionsrahmen.

Es wurde nach Joseph P. Overton benannt und beschreibt das Meinungsspektrum, in dem politische Diskussionen aktuell stattfinden.

Wir stellen uns das politische Spektrum auf einem Strahl vor.

Undenkbare Meinungen stehen an den äußersten Rändern (links wie rechts). Weiter in Richtung Mitte folgen radikale, (noch) akzeptierte, sensible und populäre Meinungen. Das Zentrum bildet die Staatspolitik.

Bedingt durch Kultur und die rechtlichen Gegebenheiten in einer Gesellschaft kann das Fenster enger oder breiter sein:

Ein breites Fenster steht für tatsächliche Meinungsfreiheit und eine breite Debatte. Ein enges Fenster steht für eine eingeschränkte Debatte und beschränkte Freiheit der Meinung.

Dieses Modell kann auch politisch kommunikativ genutzt werden:

Noam Chomsky in „The Common good“, 1998:

„The smart way to keep people passive and obedient is to strictly limit the spectrum of acceptable opinion, but allow very lively debate within that spectrum—even encourage the more critical and dissident views. That gives people the sense that there’s free thinking going on, while all the time the presuppositions of the system are being reinforced by the limits put on the range of the debate.“ (Zitat aus dem engl. Wikipedia-Artikel)

Andererseits kann das Fenster auch durch „undenkbare“ Äußerungen in die gewünschte Richtung verschoben werden.

Beispiele:

Wenn Politiker öffentlich von Enteignungen sprechen oder davon, „Reiche zu erschießen“, dann ist das zunächst skandalös. Da diese undenkbaren Themen nun aber kursieren, scheint die Vermögenssteuer gar nicht mehr so radikal.

Ähnlich funktioniert es auf der anderen politischen Seite. Wenn offen davon gesprochen wird, an der Grenze auf Geflüchtete zu schießen, dann erhöht diese undenkbare Aussage die Chance, dass Abschiebungen in Krisengebiete populärer werden.

Ob diese Äußerungen nun gezielt getätigt werden oder aus dem Zusammenhang gerissen sind, ist am Ende egal – einen Effekt haben sie gehabt, der Diskussionsrahmen wurde verschoben.

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EIN erfolgreiches Projekt macht noch kein gutes Team

Motivation zu wecken ist eine ständige Aufgabe. Selbst wenn wir heute gemeinsam erfolgreich sind, wenn wir zusammen Spaß haben, es heißt noch nicht das morgen wieder alle Lust haben mitzuziehen.

Vielleicht hat den Erfolg auch nicht jeder auf die gleiche Weise gefühlt. Um den Schwung aus einem gelungenen Projekt mitzunehmen sollte man also zwei Dinge nicht vergessen.

  1. Feiern!
    Man sollte jeden, auch noch so kleinen Erfolg im Team feiern. Das muss gar keine große teure Aktion werden. Es genügt die Überschrift, unter der man sich trifft und das Geschaffte reflektiert. Wie war das für dich? Weißt du noch als wir…? So wird es leichter, dass alle den Erfolg ähnlich einordnen und jede Einzelleistung gewürdigt wird.
  2. Weitermachen und den Erfolg wiederholen!
    Wenn am Tag danach nicht gleich alle Feuer und Flamme sind für die Nächste Aufgabe, nicht beleidigt sein.
    Ein Team muss viele Schlachten gemeinsam schlagen um wirklich eingeschworen zu sein. Der Anführer muss also auch weiterhin voran gehen, motivieren, überzeugen und coachen.

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