Heute habe ich es wieder gehört:
„Das ist aber kein richtiges Ziel. Das muss SMART sein, sonst bringt es nichts.“
SMART ist ein Akronym und steht je nach Übersetzung z.B. für: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert.
Im beruflichen Umfeld ist das gängige Praxis, weil man Angestellte natürlich kontrollieren, antreiben und bewerten will.
Dafür benötigt man dann eben klar festgelegte Bezugsgrößen.
In unserem privaten Umfeld aber, sollten wir auf diesen Stress verzichten.
Es ist nicht nötig und ich sage sogar es ist kontraproduktiv.
Wir brauchen Ziele, aber nur für eine einzige Sache. Um den Kurs zu bestimmen. Irgendwie müssen wir ja wissen in welche Richtung wir uns verändern wollen. Das ist es dann aber auch schon.
Spezifisch, messbar und terminiert? Das sind einfach nur Stress-Faktoren und die können uns ziemlich schnell demotivieren.
Außerdem will man den Fortschritt ja dann auch überprüfen, was dazu führt, dass wir mehr mit Controlling beschäftigt sind, als mit unserer Gesundheit und Fitness. Das ganze Verwalten ist unnötig.
Attraktiv und realistisch? Nicht mal das ist meiner Meinung nach wichtig. Wenn wir uns zu sehr auf das Ende des Weges fokussieren, dann sind wir bei jedem Rückschritt frustriert.
Unser Leben findet auch nicht in der Zukunft statt, da wo wir endlich etwas erreicht haben und erfolgreich sind. Nein, es ist hier und jetzt. Und dieses hier und jetzt sollte attraktiv sein.
Realistisch erreichen werden wir das Ziel auch nicht. In aller Regel treffen wir höchstens zufällig ins Schwarze. Wenn wir es gut machen, dann gehen wir stetig in die richtige Richtung und kommen der Sache nahe.
Dieser detaillierte Ziele-Perfektionismus hat außerdem einen faulen Beigeschmack. Während wir uns nämlich wochenlang mit der richtigen Definition aufhalten, gehen wir keinen einzigen Schritt vorwärts.
Ziele sind nötig aber alles was hier länger als 5 Minuten für die Formulierung kostet ist Zeitverschwendung. Kümmere dich hier lieber um deine Routine.