Täglich treffen wir Entscheidungen. Sie sind es, die uns nachts wachhalten. Wir bereiten Entscheidungen vor und oft lassen uns die Szenarien auch hinterher nicht los.
Auf welcher Basis treffen wir Entscheidungen?
Idealerweise basieren sie auf Wissen.
Leider kommt dieses Ideal nur selten vor. Zumindest dann nicht, wenn es um komplexe Sachverhalte geht.
Wissen ist oft nur eine Illusion. Wurden wirklich alle Alternativen einbezogen? Liegen alle Fakten vor? Haben wir jeden Experten gehört?
Niemand kann alles wissen und leider gibt es auch Momente, da kann es niemand wissen.
Deshalb ist Vertrauen deutlich wichtiger als Wissen.
Oft ist es effektiver und effizienter, nicht nach Wissen zu streben, sondern jemanden Vertrauenswürdigen zu suchen. Wir vertrauen dann auf zwei Dinge:
- Die Person weiß mehr als wir, wird also wahrscheinlich besser entscheiden als wir.
- Sollte die Person dennoch falschliegen, wird sie in unserem Sinne weiterverfahren.
Niemand kann sich in allen Belangen ein klares Bild machen.
Familie, Job, Finanzen, Politik, Konsum.
Ich wähle nicht den Partner, die Vertreterin, das Produkt, weil ich zweifelsfrei weiß, dass die Entscheidung richtig ist. Ich suche mir jemanden oder etwas, dem ich zutraue, im Zweifel mein Wohl im Sinn zu haben.
Leader, Marketer und Change-Manager sollten weniger Zeit in die Wissensvermittlung und mehr in den Vertrauensaufbau investieren.