Für mich ist das keine Waage.
Links die schwarzen Steine und rechts die weißen. Jeweils genausoviele und damit ausgeglichen. Vor allem aber getrennt.
Ich sehe das eher als Balance-Board. Eine ebene Fläche, auf der schwarze und weiße Steine gleichmäßig verteilt sind – durchmischt statt getrennt.
Ich möchte meine Arbeit nicht vom Privatleben trennen, sondern einen Job, der Spaß macht, mich inspiriert und fordert. Er soll mir aber auch soviel Freiheit lassen, dass ich Auszeiten nehmen kann, wann ich will, aber auch genauso an Problemen tüfteln kann, solange ich will.
Hier wird das gut erklärt: Work-life balance — Jeff Bezos (3 Min.)
Wo ist das Problem?
Was uns dabei im Weg steht, sind unsere eigenen Vorbehalte und Erwartungen. Werde ich beim nächsten Mal ausgenutzt, wenn ich am Wochenende erreichbar bin? Was denken die Kollegen, wenn ich im Urlaub E-Mails beantworte?
Wir treffen Entscheidungen und zwar jeden Tag neu. Das ist kein einmaliges Ereignis, das für alle Zeit gilt. Werden das die anderen vestehen und unterstützen? Das können wir nicht wissen. Wer, wie ich, keine absolute Trennung zwischen Arbeit und Feierabend möchte, der wir diesen Konflikt aushalten und seine Entscheidung durchsetzen müssen.