Marketing

Tun ist nicht einfach

Er ist einer der der berühmtesten und erfolgreichsten Werbeslogans überhaupt.

“Just do it!“ Tu es einfach!

Und theoretisch mag das sogar einen Sinn ergeben. Praktisch allerdings ist diese Aufforderung äußerst unrealistisch. Es ist nämlich ganz und gar nicht “einfach” etwas Bedeutsames zu tun.

Es ist höllisch schwer (Siehe: Einfach vs. Leicht).

Wer wirklich etwas Erwähnenswertes beitragen möchte, braucht Mut, Fleiß oder Hartnäckigkeit – manchmal sogar alles auf einmal.

Angemessener wären also:

Bravely do it!

Diligently do it!

Oder: Persistently do it!

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Hoch zu Ross

Der Arbeitsmarkt wandelt sich.

Gute Leute (nicht mehr nur die Besten) haben heute die Wahl, wo sie anfangen wollen. Trotzdem verharren konservative Unternehmen bei ihren alten Rollenbildern.

Must-have eines guten Bewerbers: Berühmte Universität, exzellente Noten, lückenloser Lebenslauf.

Doch längst schon stellt sich die Frage, wer sich eigentlich bei wem bewirbt?

Talente wollen umworben und wertgeschätzt werden. Sie wollen Status erfahren, Spannung spüren und Vertrauen entwickeln. Genau wie Kunden.

Diversity & Inclusion ist ein möglicher Hebel.

Warum starten wir nicht mit “Inclusion”. Über soziale Medien könnten Unternehmen mit Studierenden in Kontakt treten. Natürlich meine ich keine glatten PR-Postings.

Echte Führungskräfte könnten in Social-Media-Gruppen von ihren Herausforderungen berichten, Fragen stellen und sich mit Nachwuchsakademikern verbinden. Betriebsleiter und Meister könnten sich mit Berufsschülern verbinden.

So werden junge Menschen einbezogen (Inclusion), bevor sie überhaupt in dem Unternehmen arbeiten. Einbeziehung erhöht den Status, macht neugierig und schafft Vertrauen.

Die Gruppe wäre ein Rekrutierungsfunnel wie aus dem Bilderbuch.

Inclusion treibt Diversity, denn die unorthodoxe Vorgehensweise ist auch offen für die, die anderes sind.

Diversity ist schließlich der Ideenbeschleuniger, den Unternehmen in Zukunft brauchen, um erfolgreich zu sein (Siehe: Wir brauchen alle).

Warum passiert das so selten? Weil unsere Manager noch hoch zu Ross sitzen. Noch haben sie es nicht nötig, sich persönlich um den Nachwuchs zu kümmern. Die Kommunikation überlassen sie der PR-Abteilung.

Anders machen es Ikonen wie Elon Musk, Richard Branson, Jeff Bezos & Co. – sie sind nahbar, authentisch und direkt. Ihre Firmen haben kein Problem mit dem Nachwuchs und das liegt zu großen Teilen an ihren Celebrity-CEO’s.

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JIT lernen

Wenn wir ein Produkt vermarkten, dann müssen wir es selbst nicht zu 100 % beherrschen. Unsere Aufgabe ist es, zu verstehen, welche Probleme unsere Kunden haben und wie wir ihnen helfen können.

Bevor wir nicht praktisch beginnen zu vermarkten, werden wir das nicht schaffen.

Dadurch kommen wir in Situationen, in denen wir keine Antwort wissen. Vielleicht werden wir auch Aufträge annehmen, ohne zu wissen, wie wir sie erfüllen können.

Lernen müssen wir das unterwegs – Just in time.

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Die Magie des „AWE”

AWE ist ein Akronym. Es ist auch eine Taktik, eine Frage und es kann den Unterschied machen. Den Unterschied zwischen: “Das Gespräch war ok” und “Ich habe mich wirklich verstanden gefühlt”.

AWE steht für:

And What Else (Und was noch)?

Und was noch (AWE) fragen wir, weil wir den Dingen wirklich auf den Grund gehen wollen. Weil wir ehrlich interessiert sind und nicht nur schnell zum Ende kommen möchten.

Für Michael Bungay Stanier gibt es 3 Gründe, warum die AWE-Frage den Unterschied ausmacht.

1. Sie eröffnet mehr Optionen
Wenn wir uns mit der ersten Antwort zufriedengeben, dann kommt in diesem Gespräch auch nur diese erste Sache auf den Tisch. Wenn wir Situationen aber gut analysieren und dann auch Entscheidungen treffen wollen, dann brauchen wir drei bis fünf Optionen.

2. Sie zügelt uns
Allzu gern verfallen wir in die Ratgeberrolle. Wir hören ein Problem und haben sofort das Rezept parat. Das ist es aber nicht, was unsere Gesprächspartnerin will. Sie möchte die Lösung selbst finden und das geht besser, wenn alle Puzzleteile auf dem Tisch liegen.

3. Sie verschafft uns Zeit
Ein Gespräch gut zu steuern ist schwierig. Manchmal benötigen wir einfach etwas mehr Zeit, um die richtige Richtung zu finden, in die wir jetzt gehen wollen. Die Frage richtet keinen Schaden an und sollte lieber einmal zu viel als zu wenig gestellt werden.

Es kostet zunächst Überwindung, diese Frage zu stellen. Sie ist jedoch eine nützliche Angewohnheit und die Mühe wert ist. Wir werden dadurch zu einem neugierigerem Gesprächspartner.

Die Folge sind bessere Gespräche.

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Spannende Dinge ausprobieren

Wer das tut, der kann scheitern. Vielleicht ist aber gerade dieses Scheitern die Grundlage einer wichtigen persönlichen Entwicklung.

Über unser Familienabenteuer Elternzeit, verbunden mit meinem beruflichen Abenteuer Selbstständigkeit habe ich hier schon früher geschrieben.

Nun habe ich auch darüber gesprochen, als Gast in Jürgen Kroders USP Marketing Podcast:

Regionales Onlinemarketing: Was sind die Herausforderungen und Hürden?

Es geht dort um meine unkonventionelle Herangehensweise, aber auch grundsätzlich um das Für und Wider des regionalen Online-Marketings.

Jürgen Kroder ist freier Autor und Strategie-Berater in den Bereichen Digitalisierung und Marketing. Auf seinem Blog und im Podcast behandelt er konkrete Marketing-Taktiken und gibt qualifizierte Tipps dazu. Außerdem führt er Interviews mit interessanten Personen über deren individuelle Sicht auf Marketing und Digitalisierung.

Für mich war das eine Chance, die letzten drei Jahre berufliches Schaffen zu reflektieren. Obwohl mein Geschäft finanziell nicht überlebensfähig war, so war es doch erfolgreich.

Ich durfte mit tollen Partnern und Kunden zusammenarbeiten. Diese Arbeit war sinnvoll, erfüllend und äußerst lehrreich. Ich möchte keinen dieser Momente missen und freue mich, das auch heute noch in kleinem Rahmen weiterzuführen.

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Auf diesem Niveau entscheidet das Wie

Schon öfter habe hier geschrieben, dass wir uns stärker auf das Wie fokussieren sollten, statt immer ein besonders cleveres Was zu suchen (hier zum Beispiel).

Wir suchen die eine perfekte Idee, auf die noch niemand gekommen ist und die uns nun die Beförderung einbringt. Die eine Nische, in der wir allein sind und die sich als Goldgrube herausstellt. Die eine Strategie, mit der wir allen anderen weit voraus sind.

Immer möglichst ohne uns anzustrengen – eine Sackgasse

Wenn wir uns stattdessen auf das Wie konzentrieren, dann machen wir unsere Arbeit besser. Wir gehen die Extrameile, stehen früher auf, geben mehr von uns selbst. Das ist aus meiner Sicht der Weg zum Erfolg.

Tomas Tuchel (Fußball Profitrainer u.a. bei Mainz 05 und Borussia Dortmund) beschreibt hier einen ähnlichen Sachverhalt:

Thomas Tuchel – Der Ausbruch aus den Routinen  (startet bei 18:43, bis 22:18 ansehen)

Das Trainerteam, so Tuchel, würde das Was bestimmen. Die Spieler seien allerdings für das Wie verantwortlich. Und auf diesem Niveau (Fußball Bundesliga) wäre das Wie der entscheidende Punkt. Das Was wäre nur Unterstützung.

“Auf diesem Niveau“ – das bedeutet starke, zahlreiche Konkurrenz, die jede Schwäche ausnutzt und sofort zur Stelle ist.

So ist es auch im heutigen Geschäftsleben. Es gibt keine unentdeckten Nischen mehr, wo aber das Geld auf der Straße liegt. Und es gibt in professionellen Unternehmen auch keine einfachen Antworten auf komplexe Probleme. Die Mitbewerber sind auch smart und haben Ideen.

Kunden, Unternehmensleitungen und Chefs entscheiden über das Was. Wir können dem folgen oder nicht. Über unseren Erfolg als Marketer, Leader und Change-Manager entscheidet aber unser Wie.

Wir machen bessere Dinge, indem wir die Dinge besser machen.

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Liefern macht Spaß

Dass es wichtig ist, hatte ich schon früher geschrieben. Wir sollten uns angewöhnen zu liefern, vielleicht sogar täglich. Dadurch erhalten wir uns eine Spannung, die nicht nur Kunden zufriedenstellt, sondern uns auch zwingt, konsistent zu arbeiten bleiben.

Doch das ist nicht alles. Außerdem macht es Spaß zu liefern.

Bei jeder Lieferung zahlen wir auf ein Punktekonto ein. Wir fühlen, wie die Anerkennung unserer Partner steigt. Wir selbst gewinnen an Selbstvertrauen, weil wir es wieder geschafft haben.

Und schließlich helfen wir. Unsere Lieferung hilft anderen erfolgreich zu sein – jeden Tag ein kleines Bisschen.

Wir dürfen nichts zurückhalten. Zu liefern ist die Belohnung für unsere Mühe, die Befriedigung unserer Bedürfnisse und unser Beitrag zum Wandel.

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Selbstvermarktungs-Strategie

Marketing ist überall und für jeden ein Thema, der etwas voranbringen möchte.

Vor allem als Angestellte vernachlässigen wir dabei oft die eigene Strategie. Auch wir sollten ganzheitlich planen, für wen wir was, warum wie vermarkten.

Dabei ist es wichtig, sich nicht zu verzetteln und schnell ein übersichtliches Ergebnis zu bekommen.

Allan Dib beschreibt in “The 1-Page Marketing Plan“ , wie so eine kleine und handliche Strategie aussehen sollte. Der Buchtitel verrät es schon, sie passt auf eine Seite.

Ich habe einen Weg entwickelt, um diese Strategie schnell und wirksam zu erstellen.

Sie besteht aus 9 Plan- und Handlungsfeldern und für jedes davon habe ich 3 Fragen formuliert, an denen man sich orientieren kann. Wer jetzt 5 Minuten pro Feld investiert, hat seine Selbstvermarktungs-Strategie in einer Dreiviertel-Stunde fertig in den Händen.

Das Arbeitsblatt und die Fragen gibt es hier: Wie du einen Marketingplan erstellen kannst, der nicht sinnlos im Regal verstaubt | Regionaldigital.de

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Einfach einen Preis verleihen

Internes Marketing für Change-Projekte oder sonstige Innovation ist oft ziemlich schwer, aber wichtig.

Für Veränderungen sollten wir Enrollment schaffen, statt sie einfach auszurollen.

Doch wie bewegt man interne Kunden zum Mitmachen?

Eine Möglichkeit ist Positionierung. Die Veränderung sollte spannend und begehrt sein. Sie sollte Status erzeugen.

Warum erfinden wir nicht einfach einen Award?

Die beste Abteilung (im Sinne unseres Change-Projektes) bekommt den Peis. Die Geschäftsführerin darf ihn überreichen, die Gewinner dürfen vor allen ihr Erfolgsrezept präsentieren.

Durch diese Empfehlung kommen auch andere auf uns (die helfenden Change-Manager) zu. Der Wandel wird vorangetrieben und die internen Early-Adopters bekommen die Ehre, die ihnen gebührt.

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Mehr Status durch Wertschätzung

Status ist eines der wichtigsten Geschenke, welches wir Kunden, Mitarbeitern und sonstigen Zielgruppen machen können. Geschenk deshalb, weil Status nicht immer mit exklusiven Materialien und Privilegien zusammenhängt.

Status kann günstig und einfach sein. Er entsteht nämlich aus Wertschätzung.

Wertschätzung zeigt sich durch Freundlichkeit, entgegengebrachtes Vertrauen und auch durch Respekt vor dem Individuum. Sie kann durch Lob und Anerkennung ausgedrückt werden, aber auch schlicht dadurch, dass sich die Chefin die Namen ihrer Mitarbeiter merkt.

Ein höherer Status hat zwei wichtige Effekte:

  1. Der Status-Unterschied zu Außenstehenden steigt. “Ich bin ein stolzes Mitglied dieser Community.”
  2. Der interne Status-Unterschied sinkt. “Ich bin ein gleichwertiges Mitglied dieser Community.”

Der erste Teil führt zu einer stärkeren Bindung an das Team oder die Marke. Der zweite Teil führt zu einer größeren Bereitschaft mitzuwirken und Feedback zu geben.

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Wenn Blogs “Social Media” spielen

Als überzeugter Blogger ist man sich ja nie zu schade, die sozialen Medien zu kritisieren. So auch ich z. B. hier.

Trotzdem sind wir neidisch. Auf die Interaktion (Gemein! Niemand kommentiert bei mir.), auf den Traffic (Katzenfotos? Warum liest keiner meine Texte?) und auf die Community (Von wegen Freunde! 99 % von denen kennst du doch gar nicht.).

Dabei vergessen wir, dass dies zwei völlig verschiedene Produkte sind.

Das eine sind Datenbanken, die Datensätze vernetzen und ihnen ein Gefühl der Verbundenheit geben. So hält man sie bei der Stange, obwohl man sie an Werbekunden verkauft.

Das andere sind Medien der Meinungsäußerung konkreter Personen.

Einige Ausnahmepersönlichkeiten haben uns weisgemacht, ein Blog wäre ein Massenmedium. Erfunden, um Zig-tausend Menschen zu erreichen, wir müssten es nur richtig machen.

Also wollen wir das natürlich auch. Wir wollen Geld damit verdienen. Schließlich kostet es uns Zeit und Unterhalt. Und außerdem schaffen wir ja Mehrwert.

Wirklich?

Sobald wir den ersten Provisions-Link auf unserem Blog platzieren, degradieren wir unsere Leser. Sie sind nun kein Publikum mehr, keine Zielgruppe und auch keine Kundschaft. Sie sind jetzt das Produkt.

Die Provisionsgeber sind nun unsere Kunden. Sie kaufen unser Netzwerk als Werbeziel. Für die Firmen ist das ein super Geschäft. Sie haben keine Fixkosten und können ins Unendliche skalieren.

Wir Blogger dagegen verkaufen unser Publikum für wenige Cents und verwandeln unsere Kunst in ein Werbeprospekt.

Ähnlich ist es mit der E-Mail-Liste. Blogger sehen sie als ihr Eigentum – eine Kundendatenbank. Tatsächlich sind das die persönlichen Daten anderer Menschen und wir haben keinen einzigen Anspruch darauf.

Und was sind Linktausch und Blogparaden? Auch dies ist der eigennützige Versuch, die Reichweite zu steigern. Wir wollen unsere Zielgruppen “tauschen” und das Ranking verbessern.

Das ist am Ende auch nichts anderes als eine aufgeblähte “Freunde-Liste” auf Facebook.

Als Content-Ersteller haben wir die Wahl.

Wollen wir eine ausufernde Nischenseite ohne Nische betreiben, die wir Blog nennen, weil sich das ehrwürdiger anhört? Oder machen wir Kunst?

Nicht für die Massen, sondern für einige wenige.

Kunst ist „work that matters for people who care“ (Seth Godin).

Kunst ist unbezahlbar. Wir wären niemals quitt, nur weil jemand auf einen Affiliate-Link geklickt und das Buch gekauft hat. Und dieser Jemand soll auch gar nicht quitt sein wollen. Ware Kunst ist immer ein Geschenk. Egal ob sie kostenlos ist oder für Millionen Euro verkauft wird.

Mein Blogger-Herz schlägt für die zweite Wahl. Aber in jedem Fall sollten wir uns dessen bewusst sein.

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Wie wir der Basis helfen

Die Rollen in Projekt-Rollouts kann man mit Vertriebsorganisationen vergleichen.

Ebene 4: Ganz oben sitzt das Management. Sie wollen die Veränderung (verkaufen) und geben den Auftrag.

Ebene 3: Darunter arbeitet das Projektteam aus Marketing, Beratern und Governance-Einheiten. Hier kann es mehrere Unter-Ebenen geben, dies sind aber die Anzugträger, die die Prozesse vorgeben, überwachen und unterstützen.

Ebene 2: Das sind die Leute mit dem härtesten Job. Sie müssen Strategien, die sie nicht selbst entwickelt haben, an zumeist skeptische Kunden verkaufen. Es sind die Vertriebsteams oder die Botschafter, die die Veränderungen in ihren eigenen Einheiten einführen.

Ebene 1: Hier finden sich nun die Kunden oder Kollegen, die sich den Neuerungen stellen und Veränderungen umsetzen sollen. Sie wissen, dass sie dafür bezahlen, indem sie Risiken eingehen und Unannehmlichkeiten ertragen müssen.

Wie bei guten Vertriebsorganisationen kommt es auch in Projekten auf das richtige Marketing an.

In schlechten Projektteams kümmert sich Ebene 3 meist darum, Ebene 2 beim Reporting zu unterstützen und Methodenkompetenz zu vermitteln. Das ist zwar nicht unwichtig, deutlich mehr Hilfe bräuchte die Basis aber an anderer Stelle.

In guten Projektteams kümmert sich Ebene 3 darum, zwischen Ebene 4 und Ebene 2 zu vermitteln, um einen überzeugenden Nutzen für Ebene 1 zu kommunizieren. Die Marketer versorgen ihr Vertriebsteam mit guten Storys und anderen Maßnahmen, die Spannung erzeugen und Vertrauen schaffen.

So erzeugen sie Enrollment.

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Wir brauchen alle

Bei Diversität und Inklusion geht es meist um Gleichberechtigung, Beteiligung und neutrale Sprache.

So wichtig das ist – moralisch als auch aus der Sicht des Personalmarketings – ich glaube, das wichtigste Argument für D&I ist viel nahe liegender.

D&I ist eine wirtschaftliche Notwendigkeit.

In der zukünftigen Welt kommt es vermehrt auf Ideen an. Der Lebenszyklus von Produkten und anderen Leistungen wird immer kürzer. Deshalb sind wir auf Veränderungen und Innovationen angewiesen.

Ich glaube, die erfolgreichsten Organisationen haben die meisten Ideen.

Ohne Inklusion allerdings bestimmen nur wenige, welche Projekte eine Chance verdienen. Ohne Diversität gibt es die gleichen Denkmuster immer wieder. Dadurch entstehen auch immer wieder die gleichen Ideen.

Welchen Mehrwert zieht der Kunde aus einem Team mit 10 identischen Personen? Ihre Ideen werden sich kaum unterscheiden, und somit gibt es kaum Alternativen (die, sind aber wichtig).

Ein Team mit 10 höchst unterschiedlichen Personen kommt auch auf unterschiedliche Ideen. Das ist der Weg zum Erfolg.

Die Formalitäten, die meist den größten Raum einnehmen, wenn über D&I gesprochen wird, sind wichtig, um Wertschätzung auszudrücken. Aber vielleicht geht das auch anders.

Wie wäre es, echte Taten sprechen zu lassen und bei der Zusammensetzung von Teams auf größtmögliche Diversität zu achten? Nicht weil wir eine Quote erfüllen wollen, sondern weil wir erfolgreich sein wollen.

Oder anders ausgedrückt: Wer nicht stärker darauf achtet verschiedene Menschen ehrlich einzubeziehen, der wird (marktwirtschaftlich) das Nachsehen haben.

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Am Haken hängen wollen

Heute habe ich mich selbst an den Haken gehängt. Niemand hat mich gezwungen. Ich habe es getan, weil es sich richtig angefühlt hat – für die Kunden und für mich.

Am Haken hängen wird im übertragenen Sinne meist so verstanden: Man ist verantwortlich und im Grunde sogar ausgeliefert. Meist hat die Vorstellung am Haken zu hängen, einen negativen Beigeschmack.

Seth Godin erklärt in “The Practice” was tatsächlich damit gemeint ist. Die Bezeichnung komme aus dem Mittleren Osten. Dort war es in Bäckereien üblich, zwei Brote zu kaufen. Eines für sich selbst und ein zweites als Spende. Es wurde an den Haken an der Wand gehängt. Wenn danach jemand Armes und Hungriges den Laden betrat und um Brot bat, konnten er einfach die Spende vom Haken nehmen.

Am Haken zu hängen bedeutet, an andere zu denken. Etwas liefern was niemand erwartet.

Heute habe ich nach einem Termin ein Protokoll verfasst und mir darin selbst die Verantwortung für die Klärung der offenen Punkte übertragen. Niemand hatte nach dem Protokoll gefragt und niemand hätte wohl die offenen Punkte angemahnt. Aber was hätte uns Allen dieses Meeting genutzt?

In meinem Job erbringe ich einen Service für diese Leute. Ich möchte, dass sie diesen Service bemerken und wertschätzen. Dazu muss er auch wertvoll sein.

Wertvoll für andere sein wollen, bedeutet am Haken hängen wollen.

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Was hat dich in deiner Kindheit geprägt?

Das wird jetzt keine psychologische Analyse, sondern die Frage hilft beim Kennenlernen.

Und da sie nicht gerade small-Talk-geeignet ist, kommt es gerade recht, dass man sie nicht unbedingt stellen muss.

Es kann unter Umständen ausreichen, das Alter seines Gegenübers abzuschätzen.

Bei vielen aus der Babyboomer-Generation war es die Mondlandung. Sie war ein besonders beeindruckendes Ereignis und hat bei vielen ein tiefes Vertrauen in Technik und Wissenschaft erzeugt und ebenfalls den Glauben, dass mit diesen Mitteln alles möglich sei. Andererseits könnte es auch den entgegengesetzten Effekt gehabt haben. “Das war der größte Erfolg der Geschichte, von nun an geht es Berg ab.”

Bei mir war es die Wende. Einerseits habe ich in meiner Umgebung das berauschende Gefühl der Freiheit gespürt, die Lust, sie zu leben und das Glück, sie endlich erlangt zu haben. Andererseits war da auch Angst und Verunsicherung, denn worauf man eben noch stolz war, wurde plötzlich wertlos. Entsprechend hoch im Kurs lagen Beständigkeit und Sicherheit.

Für die heutigen Kinder wird die Covid-19-Pandemie ein prägendes Ereignis sein. Auch diese Medaille hat zwei Seiten. Einerseits könnte man es mit Angst vor Krankheiten verbinden, andererseits könnte der Lockdown eine Renaissance der Familie und damit ein größeres Gemeinschaftsgefühl bewirken.

Was es auch ist, wir müssen damit umgehen und genau hier liegt der wichtige Punkt.

Um das zu tun, müssen uns bewusst machen, dass es diesen Zusammenhang gibt.

Indem wir uns fragen, welche Erfahrungen unser Gesprächspartner gemacht hat, können wir seine Meinungen und Werte noch besser einschätzen.

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Diskussionen über Standpunkte

Als Leader, Marketer und Change-Manager äußern wir Standpunkte. Wir gehen mit Mut voran und behaupten etwas, treffen eine Annahme.

Doch umso kühner unser Standpunkt, desto schneller melden sich Kritiker. Per se ist Kritik nichts Schlechtes. Konstruktiv und wertschätzend ist sie sogar ein großzügiges Geschenk. Dennoch müssen wir vorsichtig sein.

Kritik darf nicht den Eindruck erwecken, auf einer Stufe mit dem Standpunkt zu stehen.

Etwas zu kritisieren ist nämlich einfach. Mutig eine Annahme zu formulieren ist dagegen schwer.

Als Elternteil über Erziehungsmethoden zu entscheiden, erfordert eine gänzlich andere Kraft, als es Außenstehende kostet, diese zu belächeln. Im Job ein neues Konzept zu entwerfen, zu vermarkten und umzusetzen ist nicht zu vergleichen mit der Leistung, die Idee im Meeting “unausgegoren” zu finden. Ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen wiegt deutlich schwerer, als es bei Amazon schlecht zu bewerten.

Der Kritiker bewertet meist weder uns noch unsere Idee. Er bewertet seine (subjektive) Position zur Idee. Und wenn diese Position nun negativ ist, dann macht das nicht die Idee schlecht.

Ich empfehle uns allen die Diskussion von unserer Äußerung abzuschotten. Beides ist wichtig, doch es gehört nicht zusammen. Diskussionen gehören also in ein Umfeld, das ihren anderen Status widerspiegelt.

Konstruktives, vertrauensvolles, großzügiges Feedback findet am besten unter 4 Augen statt.

Ungezwungenes, emotionales (latent unfaires) Feedback passt sehr gut in die die sozialen Medien.

Nicht auf deine Familienfeier, in deine Präsentation oder auf deinen Blog

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Erschaffe etwas Neues

Ich bin immer ganz aus dem Häuschen, wenn ich die Chance bekomme, etwas spannendes Neues zu beginnen und vielleicht sogar zu erschaffen.

Auf Quora (einem sozialen Q&A-Netzwerk) gibt es seit einiger Zeit Salons. Diese Gebilde sind eine Mischung aus Blog und Facebook-Gruppe. So ganz genau weiß aber niemand, wozu sich die Salons entwickeln werden.

Durch die leidenschaftliche Community auf der Plattform lässt sich aber ein großes Potenzial vermuten.

Ich betreibe so einen Salon und auch ich war mir nicht sicher, wie ich ihn zu etwas Besonderem machen kann. Bis ich einen Impuls vom Community-Manager erhielt. Er schrieb in seinem Salon, man möge kreativ werden, etwas Neues schaffen und nicht nur bestehende Inhalte teilen.

Das hat mich angespornt und somit habe ich mein Konzept verändert.

Auf diesem Blog gibt es keine Kommentare. In meinem Quora-Salon möchte ich meine Themen aber diskutieren. Davon können wir alle profitieren, um bessere Leader, Marketer und Change-Manager zu werden. Bringt euch ein! Wie genau erfährt man hier: Über diesen Salon

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Community Marketing

Wie baut man eine Community auf? Mit dieser Frage hat sich Marco Schiess auseinandergesetzt und dazu 7 Marketing Expertinnen und Experten befragt. Die Antworten hat er in diesem lesenswerten Artikel aufbereitet:
Marco fragt nach #3 Wie baue ich eine Online-Community auf? | Marco Schiess auf LinkedIn

Sein Fazit: Empathie, Engagement und Netzwerken sind die Eckpunkte einer guten Community-Marketing-Strategie. Darüber hinaus bieten die einzelnen Meinungen aber differenzierte Blickwinkel von Profis und einige interessante Gedanken (must read!).

Bevor wir allerdings nach dem “Wie” fragen, müssen wir das „Warum“ klären.

Für wen ist das gut? Wozu ist es gut?

Aus meiner Sicht besteht die Community nicht aus potenziellen Kunden. Es sind Partner, mit denen wir gemeinsam ein Ziel voranbringen. Wir sind nun keine Einzelkämpfer mehr, sondern haben Verbündete. Wir vermarkten nicht an die Community, sondern mit der Community.

Hier hatte ich mich auch an anderer Stelle damit beschäftigt:
Wie du mit Community Marketing endlich Verbündete findest | RegionalDigital

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Wichtiger als Wissen

Täglich treffen wir Entscheidungen. Sie sind es, die uns nachts wachhalten. Wir bereiten Entscheidungen vor und oft lassen uns die Szenarien auch hinterher nicht los.
Auf welcher Basis treffen wir Entscheidungen?

Idealerweise basieren sie auf Wissen.

Leider kommt dieses Ideal nur selten vor. Zumindest dann nicht, wenn es um komplexe Sachverhalte geht.

Wissen ist oft nur eine Illusion. Wurden wirklich alle Alternativen einbezogen? Liegen alle Fakten vor? Haben wir jeden Experten gehört?

Niemand kann alles wissen und leider gibt es auch Momente, da kann es niemand wissen.

Deshalb ist Vertrauen deutlich wichtiger als Wissen.

Oft ist es effektiver und effizienter, nicht nach Wissen zu streben, sondern jemanden Vertrauenswürdigen zu suchen. Wir vertrauen dann auf zwei Dinge:

  1. Die Person weiß mehr als wir, wird also wahrscheinlich besser entscheiden als wir.
  2. Sollte die Person dennoch falschliegen, wird sie in unserem Sinne weiterverfahren.

Niemand kann sich in allen Belangen ein klares Bild machen.

Familie, Job, Finanzen, Politik, Konsum.

Ich wähle nicht den Partner, die Vertreterin, das Produkt, weil ich zweifelsfrei weiß, dass die Entscheidung richtig ist. Ich suche mir jemanden oder etwas, dem ich zutraue, im Zweifel mein Wohl im Sinn zu haben.

Leader, Marketer und Change-Manager sollten weniger Zeit in die Wissensvermittlung und mehr in den Vertrauensaufbau investieren.

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Kann SEO doch noch mehr?

Ja, ich halte nicht viel davon. Nicht weil ich die Wirksamkeit abstreiten würde. Sondern weil ich es falsch finde, mein Kunstwerk für den Fremdenführer zu “optimieren”, weil er Besucher ins Museum bringt. Siehe auch: SEO ist verkehrte Welt

Aber was ist mit den einzelnen Maßnahmen, tue ich denen unrecht? Helfen sie vielleicht auch den Lesern? Verbessern sie das Verständnis des Textes? 

Einige Beispiele: 

1. Korrekte Gliederung 

Es steht wohl außer Frage, dass diese und ähnliche Formalitäten gewahrt sein sollten. Der Respekt vor Leserinnen und Lesern gebietet es, dass man sich Mühe gibt. 

2. Backlinks 

Empfehlungen helfen. Nicht nur Suchmaschinen werden durch Empfehlungslinks auf unsere Artikel aufmerksam, sondern natürlich auch Menschen.  

3. Keywords 

In diesem Artikel über die Keyworddichte wird unkompliziert beschrieben, worauf die Suchmaschinen achten, wie oft ein bestimmter Begriff also vorkommen sollte.

Wie ist das mit den Lesern? Scannen die nicht auch den Text um herauszufinden, ob er hilfreich ist? Verbinden sie ihr Thema nicht auch mit bestimmten Worten? Wie beurteilen sie wohl einen Text, der diese kaum enthält, oder nur am Ende, nicht in den Zwischenüberschriften etc.? 

Es gibt Basics, wie die 3 Beispiele, die sofort in der SEO-Schublade landen. Aber eigentlich können sie mehr. Es sind allgemeine Qualitätskriterien für Texte und Marketing.  

Der gesamte SEO-Werkzeugkasten ist groß, schwer und aufwendig. Viele dieser Dinge brauchen wir nicht, wenn wir uns auf eine kleine, sehr spezielle Zielgruppe konzentrieren.

Ansonsten lohnt es sich jedoch, auch SEO-Fachleuten zuzuhören. Nicht um durchschnittliche Suchmaschinennutzer einzufangen, sondern um spezielle Menschen wertschätzend zu bedienen.

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